Der FC Augsburg muss im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga weiter zittern. Das Team von Manuel Baum kam zuhause gegen den SC Freiburg nach einer schwachen Vorstellung nicht über ein mageres 1:1 (1:1) hinaus und versäumte es, sich zum Relegationsplatz etwas Luft zu verschaffen. Freiburg bleibt dagegen in Reichweite zu den Europacup-Plätzen.
Samstag, 18.03.2017
Die Mannschaft von Christian Streich, der sein 200. Pflichtspiel an der Seitenlinie des SC feierte, ging in der 30. Minute durch einen von Florian Niederlechner verwandelten Foulelfmeter in Führung. FCA-Torwart Marwin Hitz hatte Maximilian Philipp von den Beinen geholt und dabei Glück gehabt, dass ihm Schiedsrichter Sascha Stegemann (Niederkassel) nicht die Rote Karte zeigte.
Konstantinos Stafylidis glich in einer spielerisch wenig anspruchsvollen, dafür oft aber hektischen Partie aus (38.). Die heimschwachen Augsburger blieben so im dritten Spiel in Serie sieglos. In den letzten sechs Partien gab es nur einen Sieg bei drei Niederlagen.
Baum nahm nach dem 0:3 auf Schalke fünf Veränderungen in der Startelf vor - zu einer Steigerung führte das nicht. Die Heimelf hatte wie so oft erhebliche Probleme, das Spiel zu gestalten. Die dicht gestaffelte Freiburger Defensive, die sich bei Augsburger Angriffsversuchen schnell in eine Fünferkette verwandelte, hatte so meist wenig Mühe, den einfallslosen FCA aus der Gefahrenzone zu halten.
Meist spielte sich das Geschehen im Mittelfeld ab. Die Fans sahen lange Zeit viele aggressiv geführte Zweikämpfe, viele Fehlpässe, aber wenig Ansehnliches - zumal auch der SC wenig Anstalten machte, konsequent nach vorne zu spielen.
So dauerte es bis zur 26. (!) Minute, ehe es den ersten Torschuss gab - doch der hatte es gleich in sich: Jeffrey Gouweleeuw traf von der Strafraumgrenze nur die Latte. Kurz darauf verfehlte Dong-Won Ji nur knapp das Ziel. Wesentlich effektiver war der Sportclub. Gleich der erste gefährliche Angriff führte zum Tor.
Erst danach wurde die Partie offener, wenn auch nicht besser. Der FCA vergab durch Georg Teigl (31.) die Chance zum Ausgleich, auf der anderen Seite scheiterte Niederlechner an Hitz (38.). Beim Ausgleich im Gegenzug ließ Lukas Kübler Stafylidis nach Flanke von Teigl alleine, der Grieche nutzte die Freiheiten per Kopf - im Gegensatz zu seinem Kollegen Martin Hinteregger nach einem schweren Patzer von SC-Kapitän Julian Schuster (45.).
Auch nach dem Wechsel änderte sich meist wenig: viel Kampf und Krampf - mit leichten Vorteilen für die Gäste, die im Spielaufbau abgeklärter agierten, aber keineswegs zwingend. Die beste Chance vergab Moritz Leitner für den FCA (80.).
(sid)
Ich bin ein Last-Minute-Bucher und hätte damit kein Problem.
— Thomas Brdaric auf die Frag, ober für die EURO 2004 schon Urlaub gebucht habe.