WM-Qualifikation 2018

Die Qualifikation zur Fußball-WM 2018 in Russland umfasste 210 teilnehmende FIFA-Mitgliedsverbände, die um 31 Startplätze kämpften. Mit dem neuen FIFA-Präsidenten Gianni Infantino wurden einige Anpassungen am Qualifikationsprozess vorgenommen. Jeder Kontinentalverband – UEFA, CONMEBOL, CONCACAF, CAF, AFC und OFC – folgte seinem eigenen Format mit Gruppenphasen und teils komplexen Play-off-Runden. Bemerkenswert war das Ausscheiden traditionsreicher Teams wie Italien und den Niederlanden, während Nationen wie Panama und Island erstmals den Sprung zur WM schafften. In der Übersicht zur WM 2018 Qualifikation findest du alle Details zu den spannenden Qualifikationsgruppen und entscheidenden Spielen.

Weltkarte der Kontinentalverbände

Kontinentale Qualifikations-Wettbewerbe

Teams: 54
WM-Plätze: 5.0

Die CAF-Qualifikation für die WM 2018 bestand aus drei Runden. Nach zwei K.O.-Runden für niedrigrangige Teams startete die entscheidende dritte Runde mit 20 Mannschaften, die in fünf Vierergruppen eingeteilt wurden. Nur die fünf Gruppensieger (Ägypten, Marokko, Nigeria, Senegal und Tunesien) qualifizierten sich für die WM-Endrunde in Russland. Mit Senegal und Nigeria erreichten zwei afrikanische Teams die K.O.-Runde, schieden jedoch beide im Achtelfinale aus.

Teams: 46
WM-Plätze: 4.5

Die AFC-Qualifikation für die WM 2018 umfasste vier Runden. Nach zwei Ausscheidungsrunden spielten 12 Teams in der dritten Runde in zwei Sechsergruppen. Die beiden Erstplatzierten jeder Gruppe (Iran, Japan, Saudi-Arabien, Südkorea) qualifizierten sich direkt. Die Drittplatzierten (Syrien, Australien) spielten gegeneinander, wobei Australien gewann und anschließend in einem interkontinentalen Play-off Honduras bezwang. Asien stellte somit 5 der 32 WM-Teilnehmer. Japan kam als einziges asiatisches Team ins Achtelfinale, wo es gegen Belgien ausschied.

Teams: 54
WM-Plätze: 13.0

An der UEFA-Qualifikation für die WM 2018 nahmen 54 der 55 Mitgliedsverbände teil (Gastgeber Russland war automatisch qualifiziert). Die Teams wurden in neun Gruppen eingeteilt, deren Sieger sich direkt qualifizierten. Die acht besten Gruppenzweiten spielten in Play-offs die restlichen vier europäischen Plätze aus. Insgesamt stellte Europa 14 der 32 WM-Teilnehmer, darunter die späteren Weltmeister Frankreich sowie Kroatien, Belgien und England, die das Halbfinale erreichten. Überraschend scheiterte Italien in den Play-offs an Schweden und verpasste erstmals seit 1958 eine WM-Endrunde.

Teams: 35
WM-Plätze: 3.5

Die CONCACAF-Qualifikation für die WM 2018 bestand aus fünf Runden. Nach vier Ausscheidungsrunden spielten sechs Teams in der finalen Runde im Ligasystem um drei direkte WM-Plätze und einen Play-off-Platz. Mexiko, Costa Rica und Panama qualifizierten sich direkt, während Honduras als Viertplatzierter im interkontinentalen Play-off gegen Australien unterlag. Die USA scheiterten überraschend als Fünfter und verpassten erstmals seit 1986 eine WM-Endrunde. Von den drei CONCACAF-Vertretern kam nur Mexiko ins Achtelfinale, wo es gegen Brasilien ausschied.

Teams: 11
WM-Plätze: 0.5

Die OFC-Qualifikation für die WM 2018 verlief in drei Phasen. Nach einer Vorrunde zwischen den vier schwächsten Teams folgte eine Gruppenphase mit zwei Gruppen. Die beiden Gruppensieger (Neuseeland und Salomonen) spielten im Finale gegeneinander, das Neuseeland gewann. Im interkontinentalen Play-off traf Neuseeland auf Peru, den Fünften der südamerikanischen Qualifikation, und verlor nach einem 0:0 im Hinspiel das Rückspiel mit 0:2. Damit stellte Ozeanien keinen Teilnehmer bei der WM 2018 in Russland.

Teams: 10
WM-Plätze: 4.5

Die CONMEBOL-Qualifikation für die WM 2018 wurde im Ligasystem mit allen zehn südamerikanischen Verbänden ausgetragen. Jede Mannschaft bestritt 18 Spiele. Brasilien, Uruguay, Argentinien und Kolumbien qualifizierten sich direkt für die WM-Endrunde. Peru setzte sich als Fünftplatzierter im interkontinentalen Play-off gegen Neuseeland durch und qualifizierte sich erstmals seit 1982 wieder für eine WM. Südamerika stellte somit 5 der 32 Teilnehmer. Überraschend verpasste Chile als Sechster die Qualifikation, obwohl es zuvor zweimal die Copa América gewonnen hatte.

Höchste Siege

Letzte Ergebnisse

Wie lange Lothar Matthäus mit seinen 38 Jahren noch spielt, ist für uns alle eine bewegende Frage. Wenn ich ihn und seine Fitness so sehe, würde ich sagen – warum nicht noch mit 60, wenn er das mit seinem Job als Bundeskanzler vereinbaren kann.

— Mehmet Scholl