UEFA-Präsident Aleksander Ceferin hat dem Fußball-Weltverband FIFA Widerstand bezüglich der möglichen Pläne angekündigt, die WM-Turniere künftig alle zwei Jahre abzuhalten. Die UEFA habe "ernsthafte Vorbehalte und zeigt gravierende Besorgnis bezüglich der Berichte über entsprechende FIFA-Pläne", schrieb der 53-jährige Slowene in einem Antwortbrief an das Fannetzwerk "Football Supporters Europe". Zuvor war Ceferin in der Causa von der Fanvereinigung kontaktiert worden.
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Darüber berichtete Sky Sports UK. "Angesichts der großen Auswirkungen, die diese Reform auf die gesamte Organisation des Fußballs haben kann, ist es verwunderlich, dass die FIFA eine PR-Kampagne startet, um ihren Vorschlag voranzutreiben, während solche Vorschläge Konföderationen, Nationalverbänden, Ligen, Vereinen, Spielern, Trainern, Vereinen und der gesamten Fußballgemeinschaft noch nicht vorgestellt wurden", heißt es in dem Ceferin-Brief. Angeblich wird laut Sky Sports derzeit eine Machbarkeitsstudie vonseiten der FIFA aufgrund des Vorschlags des saudi-arabischen Fußball-Verbandes über eine höhere Frequenz von WM-Turnieren durchgeführt.
Die Initiative der FIFA könnte von zahlreichen Mitgliedsverbänden unterstützt werden, weil sich die Einnahmen durch eine größere Anzahl an WM-Turnieren deutlich erhöhen würde. Allerdings würden die Kontinentalwettbewerbe vor allem in Europa (EURO) und Südamerika (Copa America) deutlich abgewertet.
Auch die europäischen Ligen und die Klubs sind dagegen, weil die Belastungen für die Spieler weiter zunehmen werden. Zuletzt hatte sich die französische Trainer-Ikone Arsene Wenger für eine Fußball-WM im Zwei-Jahres-Zyklus ausgesprochen. "Als ich erfuhr, dass die WM 1930 auch deshalb zum ersten Mal stattfand, weil das Fußballturnier bei den Olympischen Spielen 1932 gestrichen worden war, habe ich realisiert: Dieser Vier-Jahres-Zyklus muss nicht in Stein gemeißelt sein", hatte der 71-Jährige dem kicker gesagt: "Warum sollte er?"
Laut Wenger gehören inzwischen 211 Länder zur FIFA, von denen 133 noch nie eine WM gespielt haben. "Diese Länder schauen alle vier Jahre zu ohne jede Chance, selbst daran teilzunehmen", so Wenger, der als Direktor Global Football Development beim Weltverband FIFA tätig ist.
(sid)
Mavropanos ist kein Mann für zarte Rückpässe.
— Sky-Kommentator Wolff-Christoph Fuss im Spiel Gladbach gegen VfB Stuttgart (1:1).