Vorgänger einig: «Hansi Flick als Bundestrainer - das passt»

von Marcel Breuer | dpa09:36 Uhr | 03.10.2021
Der Nachfolger von Joachim Löw als Bundestrainer: Hansi Flick. Foto: Christian Charisius/dpa
Foto: Christian Charisius

Die Vorgänger im Amt des Fußball-Bundestrainers sehen Hansi Flick als Idealbesetzung für die deutsche Nationalmannschaft und trauen dem ehemaligen Bayern-Titelsammler sehr viel zu.

«Hansi Flick als Bundestrainer - das passt», äußert etwa der ehemalige Weltmeister-Teamchef Franz Beckenbauer (75) im neuen «DFB-Journal».

«Die Nationalmannschaft ist bei ihm in den besten Händen», findet sein direkter Vorgänger Joachim Löw. Mit Flick als Co-Trainer hatte Löw 2014 in Brasilien Deutschland zum vierten WM-Titel geführt. «Mit Hansi Flick hat man die Toplösung für diese wichtige Position gefunden», urteilt Rudi Völler (61), der die DFB-Auswahl 2002 als Teamchef ins WM-Finale führte.

Jürgen Klinsmann (57) formuliert in seinem Beitrag große Hoffnungen an den ein Jahr jüngeren Flick, der nach seinem Drei-Siege-Start im September womöglich schon in den WM-Qualifikationssspielen gegen Rumänien an diesem Freitag in Hamburg sowie drei Tage später in Nordmazedonien das Ticket zur WM-Endrunde 2022 in Katar lösen kann. «Wir Deutschen haben sicherlich den Traum und das Ziel, bald wieder Weltmeister zu werden», schrieb der Bundestrainer der Heim-WM 2006.

Auch der einst glücklose DFB-Teamchef Erich Ribbeck (84) verweist auf eine besonders hohe Erwartungshaltung an Flick: «Erfolgreicher als Hansi Flick beim FC Bayern war, kann man als Trainer nicht sein. Dementsprechend hoch ist jetzt der Erwartungsdruck an ihn.»

Was Flick in seiner Sieben-Titel-Zeit beim FC Bayern geleistet habe, versetze «alle nur in Bewunderung», bemerkt Klinsmann. Beckenbauer setzt auf die ausgewiesenen Führungsqualitäten von Flick. «Mit seiner menschlichen Art ist er unschlagbar», glaubt der «Kaiser». «Er kennt die Mentalität von Spitzenspielern und kann bei ihnen für hohe Motivation und internes Feuer sorgen», betont auch Völler.

Berti Vogts, der letzte deutsche Europameister-Coach von 1996, äußert «großen Respekt» dafür, dass Flick das Amt in einer schwierigen Phase übernommen habe. «Denn wenn man auf die Jahre seit 2016 zurückblickt, weiß man, welch schwierige Aufgabe er beim DFB zu bewältigen hat. Da hatte er es beim FC Bayern vorher deutlich leichter», äußert der 74 Jahre alte Vogts im Verbandsjournal.

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(dpa)



Ich hab mich geärgert und g’sagt: Der sollte ein gelbes Hemd anziehen (…) Der vierte Offizielle het’s dann g’hört und das war ihm zu viel.

— Christian Streich, Trainer des SC Freiburg, zu seinem Platzverweis in Dortmund.