Philipp Max: Vater Martin ist "nicht eifersüchtig"

von Jean-Pascal Ostermeier | sid13:22 Uhr | 25.03.2021
Keine Eifersucht des Vaters: Philipp Max
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Der frühere Torjäger Martin Max ist auf seinen Sohn Philipp "nicht eifersüchtig". Sein Vater sei vielmehr "sehr stolz und sehr froh. Das hat er sich immer von Herzen gewünscht - und ich natürlich auch. Ich habe lange auf diesen Moment hingefiebert. Der eine oder andere Flachs ist da schon gefallen bei meinem Papa, aber alles im Rahmen", sagte Philipp Max im tz-Interview.

Der 27-Jährige hatte im November 2020 beim 1:0 gegen Tschechien sein Debüt für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gefeiert. 69 Minuten stand er dabei auf dem Platz. Sein Vater Martin hatte 2002 bei seinem einzigen Länderspiel nur sieben Minuten gespielt. "Nach zehn Minuten habe ich kurz auf die Uhr geguckt, da habe ich ihn überholt und war sehr zufrieden", scherzte Philipp Max nach seinem DFB-Einstand.

Der Profi der PSV Eindhoven hatte lange darauf warten müssen. Schon beim FC Augsburg stand der Linksverteidiger immer wieder einmal im Blickpunkt, doch Bundestrainer Joachim Löw zögerte.

"Es war für mich selber eine Bestätigung, dass ich es kann. Auch weil es in der Vergangenheit viele Kritiker gab, die mir das nicht zugetraut hatten", sagte Max in der tz nun: "Deswegen ist es eher eine Genugtuung und auch ein besonderes Gefühl."

Max gehört derzeit auch dem deutschen Kader für die drei WM-Qualifikationsspiele gegen Island, Rumänien und Nordmazedonien an. Die Konkurrenz sei jedoch "sehr groß", sagte Max mit Blick auf die EM: "Trotzdem versuche ich, mein Spiel durchzuziehen und meine Fähigkeiten abzurufen. Dann bin ich mir sicher, dass ich der Mannschaft helfen kann."

(sid)



Das Schlimmste ist, wenn man aufsteht und der Sohn fragt dich: Papa, hast du gestern gewonnen?

— Giovane Elber, FC Bayern, nach einem 1:5 beim FC Schalke 04.