Nach Debüt bei Löw: Musiala happy und stolz

von Marcel Breuer | dpa12:29 Uhr | 26.03.2021
Feierte gegen Island sein Debüt in der A-Nationalmannschaft: Jamal Musiala. Foto: Federico Gambarini/dpa
Foto: Federico Gambarini

Jamal Musiala überschlug sich fast vor Begeisterung. Der Jungstar des FC Bayern war einfach nur «happy» - und «gaaaanz stolz».

Das Wort Stolz brachte der Deutsch-Engländer praktisch in jedem Satz unter, als der jüngste Debütant in der Fußball-Nationalelf seit Ehrenspielführer Uwe Seeler (84) kurz über seinen Kurzeinsatz beim 3:0 gegen Island in Duisburg sprach.

«Es ist ein sehr großer Moment für mich und meine Familie», sagte Musiala. «Es ist etwas, wovon man träumt, seit man ganz klein ist. Ich bin ganz stolz, ich bin einfach happy, hier zu sein», schilderte Musiala seine Gefühle.

Vor seinem 18. Geburtstag Ende Februar hatte sich der in England aufgewachsene und bis zum Wechsel nach München beim FC Chelsea ausgebildete Offensivakteur für eine Zukunft im DFB-Trikot entschieden. Auch Joachim Löw hatte intensiv um das große Talent geworben. Zum Start ins EM-Jahr spielte ihn der Bundestrainer nun fix für den DFB fest und sicherte Musiala damit für seinen Nachfolger.

Musiala ging nach seiner Einwechslung auf dem Platz gleich forsch zur Sache, dribbelte munter und mutig los. «Ich hoffe, viele Momente kommen noch», sagte er danach. Er sei «richtig gut in das Team reingekommen». Die Bayern-Kollegen waren ihm dabei eine wertvolle Starthilfe. Musiala vergrößert den Münchner Block. «Da kann man nur stolz sein, einen eigenen weiteren Nationalspieler in unseren Reihen zu haben», sagte Kapitän Manuel Neuer mit Blick auf seinen Verein.

Vielen DFB-Kollegen habe er als Junge zugeschaut, sagte Musiala. Jetzt kicke er plötzlich mit ihnen zusammen. «Ich bin happy, so einen Start zu haben, auch in die WM-Quali. Das ist tiptop.» Vor dem WM-Turnier 2022 in Katar möchte er am liebsten in diesem Jahr auf den EM-Zug aufspringen. HSV-Legende «Uns Uwe» Seeler war übrigens 17 Jahre und 345 Tage alt, als er 1954 im Nationaltrikot debütierte.

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(dpa)



Es ist richtig, dass meine Post zu 70 bis 80 Prozent von weiblichen Fans kommt. Heiratsanträge gab's noch keine, und mehr Mädchen im Stadion, wäre doch gut...

— Fredi Bobic, VfB Stuttgart, zum Thema Fan-Post.