Joachim Löw hat den Verantwortlichen des Deutschen Fußball-Bundes dazu geraten, bei der Suche nach seinem Nachfolger auch die Meinung der aktuellen Nationalspieler einzuholen.
Mittwoch, 31.03.2021
«Es würde Sinn machen», sagte der im Sommer ausscheidende Bundestrainer und erläuterte seine Haltung: «Manuel Neuer, Ilkay Gündogan, Toni Kroos, auch andere Spieler haben Erfahrung und können schon beurteilen, was für einen Trainer sie brauchen.»
Der nach der EM-Endrunde (11. Juni bis 11. Juli) nach 15 Jahren als Bundestrainer ausscheidende Löw sagte aber auch, dass natürlich die Entscheidung über den künftigen Coach der Nationalelf «nicht in der Mannschaft fallen wird». Es sei trotzdem «gut, wenn man mal so ein paar Meinungen als Verband hört». Das habe er DFB-Präsident Fritz Keller auch so gesagt.
«Es ist immer gut, wenn man auch mal in die Mannschaft reinhört, weil unsere Spieler extrem viel Erfahrung haben und sich über Trainer sehr viele Gedanken machen», sagte Löw. Die Spieler hätten in den Vereinen schon sehr viele unterschiedliche Trainer erlebt. «Es ist wichtig: Wollen die Spieler jetzt irgendwie defensiven Fußball? Wollen sie einen offensiven Fußball? Was kann die Mannschaft gut? Was ist ihr Charakter?», zählte Löw mögliche wichtige Kriterien auf.
Beim DFB entscheidet am Ende das Präsidium über den Nachfolger von Löw. Hauptverantwortlich mit der Suche beauftragt ist innerhalb des Verbandes Oliver Bierhoff als Direktor Nationalmannschaften. Bierhoff und Keller hatten angekündigt, «keinen Zeitdruck» zu verspüren und den neuen Bundestrainer in Ruhe suchen zu wollen. Womöglich wird er erst nach der EM-Endrunde benannt. Die ersten Länderspiele mit dem Löw-Nachfolger stehen Anfang September auf dem Programm.
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(dpa)
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— Franz Beckenbauer