Die Anerkennung durch den neuen Bundestrainer Hansi Flick war für Ilkay Gündogan ein entscheidender Faktor für die Fortsetzung seiner Karriere in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. "Es war ein sehr schönes Gespräch, ich habe Wertschätzung mir gegenüber gespürt", berichtete Gündogan am Dienstag über das Telefonat mit Flick.
Donnerstag, 02.09.2021
Es sei ihm dabei wichtig gewesen zu erfahren, welche Spielidee Flick verfolge und in welcher Rolle er mit ihm plane, berichtete der 30-Jährige. "Ich fühle mich am wohlsten auf der offensiven Achter- oder sogar Zehnerposition", sagte Gündogan, dort wolle auch Flick ihn einsetzen.
Unter dessen Vorgänger Joachim Löw hatte Gündogan bei der EM noch eine deutlich defensivere Rolle, die ihm viel weniger lag. "Ich glaube schon, dass es schwierig ist, wenn man die komplette Saison eine offensive Position spielt", sagte er. Es sei ihm schwergefallen, "sich in kurzer Zeit auch im Kopf so zu verändern" - auch, weil ihm "die Freiheiten, nach vorne zu stoßen", gefehlt hätten.
Nach dem EM-Aus und zwei "intensiven" Jahren bei Manchester City habe er sich im Sommer Gedanken gemacht, "ob es weitergehen soll" in der DFB-Auswahl. Nach dem "sehr guten Gespräch" mit Flick "stellte sich aber nicht lange die Frage". Er sei "glücklich und stolz, Teil der Mannschaft zu sein".
Als Erbe des langjährigen Taktgebers Toni Kroos? "Toni war ein sehr wichtiger Faktor für die Mannschaft, sehr präsent und sehr fordernd. Sein Weggang ist schade, macht aber Platz für andere, die noch mehr Verantwortung übernehmen - auch für mich."
(sid)
Herr Assauer, Contenance, bitte, bitte Contenance!
— Christoph Daum