Jetzt wird es ernst für den neuen Bundestrainer Hansi Flick. Der einstige Löw-Assistent und Ex-Bayern-Erfolgscoach sitzt bei den anstehenden WM-Qualifikationsspielen der DFB-Auswahl erstmals federführend auf der Bank.
Zuvor ist bis Dienstag noch viel Spannung garantiert, ehe das Transferfenster schließt.
FLICK-DEBÜT:
Diese Woche steht aus deutscher Sicht ganz im Zeichen des Bundestrainer-Debüts von Hansi Flick. Gut zwei Monate nach dem frühzeitigen EM-Aus im Achtelfinale gegen England und dem Ende der 15 Jahre währenden Amtszeit von Joachim Löw legt Flick los: Drei Spiele stehen an in der WM-Qualifikation gegen Liechtenstein am Donnerstag in St. Gallen, Tabellenführer Armenien am Sonntag in Stuttgart und nochmal drei Tage darauf in Reykjavik gegen Island. «Neun Punkte», so lautet die Zielsetzung von Flick. Und auch wenn die Zeit zum Training begrenzt ist, offensiver und begeisternder Flick-Fußball wie zu seiner Zeit beim FC Bayern München soll in Ansätzen sofort zu erleben sein.
WEG NACH KATAR:
Wie Deutschland nach dem 1:2 gegen Nordmazedonien gehen auch andere Top-Nationen nicht mit der Top-Ausbeute in den vierten Spieltag der WM-Qualifikation. Bei den Niederlanden soll der frühere Bayern-Trainer Louis van Gaal bei seiner Rückkehr als Bondscoach den Weg nach Katar ebnen. Los geht's am Mittwoch (20.45 Uhr) in Norwegen. Frankreich trifft am gleichen Abend nach bislang sieben Punkten aus drei Partien auf Bosnien-Herzegowina. Europameister Italien will am Donnerstag (20.45 Uhr) gegen Bulgarien den optimalen Qualifikationsstart fortsetzen. Auch der unterlegene EM-Finalist England hat vor dem Duell in Ungarn eine makellose Bilanz.
ABSTELLUNGS-STREIT:
Der Streit um die Nominierung von südamerikanischen Profis für die anstehenden Spiele in der WM-Qualifikation beschäftigte sogar den Internationalen Sportgerichtshof. Die spanische Profi-Liga zog vor den Cas und wehrte sich gegen die Entscheidung des Weltverbands FIFA, den Abstellungszeitraum nur für Südamerika um zwei auf elf Tage zu verlängern - vergeblich. Nun müssen die Vereine ihre Akteure schicken, wie die FIFA am Sonntag mitteilte. Die englischen Premier-League-Clubs weigern sich, Spieler in Länder auf der Roten Corona-Liste der britischen Regierung abzustellen.
U21:
Keine drei Monate nach dem EM-Titel startet der neue Jahrgang der deutschen U21-Nationalmannschaft mit Trainer Stefan Kuntz den nächsten Anlauf in der Qualifikation. Zum Auftakt stehen für den Titelverteidiger die Partien in San Marino (2. September) und Lettland (7. September) an. Die Endrunde findet 2023 in Georgien und Rumänien statt. Im ersten Kader von Kuntz stehen Top-Talent Youssoufa Moukoko von Borussia Dortmund und 15 weitere Spieler, die ihr Debüt geben könnten.
ENDE TRANSFERFENSTER:
Am Dienstag endet die Transferperiode. Nach den spektakulären Wechseln von Lionel Messi zu Paris Saint-Germain und Cristiano Ronaldo zu Manchester City könnten sich noch weitere interessante Transfers anbahnen. So ist Frankreichs Stürmer-Star Kylian Mbappé von PSG noch immer im Gespräch bei Real Madrid, wenngleich der 22-Jährige am Sonntagabend beide Tore beim 2:0-Sieg gegen Stade Reims erzielte. Auch Erling Haaland ist trotz erneuter Beteuerungen der Dortmunder, dass der Norweger nicht zum Verkauf steht, noch immer im Visier anderer Clubs. Dagegen scheint ein Wechsel innerhalb der Bundesliga schon so gut wie festzustehen: Marcel Sabitzer von RB Leipzig folgt dann wohl seinem bisherigen Trainer Julian Nagelsmann zum FC Bayern München.
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(dpa)
Donnerstag, 02.09.2021
Wir müssen dranbleiben, dürfen jetzt nicht den Otter machen, uns auf den Rücken legen und entspannen.
— Torschütze Julian Brandt, BVB, nach einem 2:0 bei Werder Bremen.