Die Engländer-Blase im DFB-Team: «Irgendwo in der Ecke»

von Marcel Breuer | dpa16:30 Uhr | 30.03.2021
Muss sich mit den anderen DFB-Akteuren, die in England spielen, vom Rest der Nationalmannschaft separieren: Ilkay Gündogan. Foto: Federico Gambarini/dpa
Foto: Federico Gambarini

Fußball-Nationalspieler Ilkay Gündogan hat vor dem abschließenden WM-Qualifikationsspiel gegen Nordmazedonien Einblicke in das Pandemie-Leben der Profis aus England innerhalb des DFB-Teams gegeben.

Das Quintett mit dem 30 Jahre alten Profi von Manchester City, dem Chelsea-Trio Timo Werner, Antonio Rüdiger und Kai Havertz sowie Ersatztorhüter Bernd Leno vom FC Arsenal bildet seit über einer Woche außerhalb des Trainingsplatzes und bei den Spielen eine eigene Blase innerhalb der Corona-Blase des gesamten DFB-Trosses.

«Es ist eine Ausnahmesituation», sagte Gündogan im Teamhotel in Düsseldorf. Bei seiner Online-Pressekonferenz saß er in der Arbeitsquarantäne räumlich getrennt von DFB-Sprecher Jens Grittner, der die Veranstaltung moderierte. Gündogan nannte einige Beispiele. «Im riesigen Speisesaal sitzen wir abgeschlagen irgendwo in der Ecke.» Für Fahrten zum Training, ins Stadion oder zum Flughafen gebe es für sie einen eigenen Mini-Van. «Wir sind eigentlich nur auf unseren Zimmern. Bei Teammeetings sitzen wir in der letzten Reihe», sagte der frühere Bundesligaprofi.

Die Zeit auf dem Hotelzimmer füllt Gündogan hauptsächlich mit der Beschäftigung mit einem Fußball-Manager-Spiel sowie Telefonaten mit Freunden und der Familie. «Zu Hause (in England) sieht mein Tag nicht großartig anders aus», sagte Gündogan zum Leben eines Fußball-Profis in Corona-Zeiten. Er war im vergangenen Oktober selbst an Covid-19 erkrankt und warnt seitdem jeden vor dem gefährlichen Virus.

© dpa-infocom, dpa:210330-99-29813/2

(dpa)



Ich habe nicht damit gerechnet, dass wir fünf rein machen.

— Florian Wirtz, Bayer Leverkusen, nach dem Elfer-Krimi der Bayer-Elf bei der AS Monaco. Zuvor hatte Leverkusen in der Champions League zwei Elfer verschossen.