Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in der Einzelkritik

von Marcel Breuer | dpa23:02 Uhr | 11.10.2021
Die Deutsche Mannschaft feiert die erfolgreiche Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar mit den Zuschauern auf der Tribüne. Foto: Federico Gambarini/dpa
Foto: Federico Gambarini

Die deutschen Fußballer haben das Ticket für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar gelöst. Das Team von Bundestrainer Hansi Flick gewann in Skopje gegen Nordmazedonien mit 4:0 (0:0). Die DFB-Spieler in der Einzelkritik:

Neuer: Der Kapitän erlebte bei seiner Rückkehr nach Verletzungspause einen ruhigen Abend. In der 26. Minute erstmals gefordert. Gewohnt sicherer Rückhalt.

Klostermann: Der Leipziger sollte sich auf der rechten Seite auf die Defensive konzentrieren. Dort nur bei gegnerischen Kontern gefordert.

Süle: Der Abwehrchef strahlte erneut enorme Ruhe aus. Hatte die Zeit, sich ab und an selbst in die Offensive einzuschalten.

Kehrer: Als Vertreter von Antonio Rüdiger (Rückenprobleme) in der Innenverteidigung mit grundsolider Vorstellung. Auf seiner angestammten Position eine echte Alternative.

Raum: Bei seinem Startelfdebüt einer der Aktivposten im deutschen Spiel. Der 23-Jährige schlug mehrere gute Flanken, leistete viel Laufarbeit.

Kimmich: Im deutschen Kraftzentrum im Mittelfeld dieses Mal weniger prägend. Gefährlich mit dem Kopf kurz nach Spielbeginn (2.).

Goretzka: Der Münchner hatte Mühe mit der dicht gestaffelten Abwehr der Nordmazedonier, konnte seine Dynamik nicht einbringen. Nach einer Stunde vom Platz genommen.

Gnabry: Der Torgarant hatte auf dem schlechten Rasen in Skopje zunächst große Mühe. Leitete dann das Führungstor mit einem ganz starken Pass ein.

Müller: Der Bayern-Anführer mit starkem Auftritt bei seiner Startelf-Rückkehr. Spielte viele kluge letzte Pässe, bereitete die beiden ersten Tore vor. Immer anspielbar.

Havertz: Der Chelsea-Profi spielte seine Technik immer wieder aus. Besetzte klug die Zwischenräume, leitete etliche Angriffe ein - und erzielte selbst die Führung (50.). Nach einer Stunde war Schluss.

Werner: Die Kritik der vergangenen Tage ging nicht spurlos an dem 25-Jährigen vorbei. Eine Stunde lang glücklos - wie beim Pfostenschuss (45.+2). Dann aber mit zwei klasse Toren zum 2:0 (70.) und 3:0 (73.).

Wirtz: Das Toptalent kam in der 61. Minute für Goretzka. Wirkte zunächst etwas unsicher, leitete dann aber das 2:0 gut ein.

Adeyemi: Der Salzburger wurde gut eine halbe Stunde vor Schluss für Havertz eingewechselt und sorgte noch für Gefahr. Bereitete das 4:0 vor.

Hofmann: Der Mönchengladbacher kam für die letzten 15 Minuten für Gnabry. Fügte sich nahtlos in funktionierende Offensive ein.

Musiala: Eine Viertelstunde vor Schluss für Werner eingewechselt. Ließ seine Technik aufblitzen. Das 4:0 erzielte der Münchner nervenstark (83.).

Neuhaus: Kam für die Schlussphase. Ordnete noch einige Minuten gelungen das deutsche Spiel.

© dpa-infocom, dpa:211011-99-563238/2

(dpa)



Manchmal muss man akzeptieren, dass man nicht immer gewinnen kann.

— Lionel Messi