Andreas Michelmann, alter und neuer Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB), sieht die Pläne für eine Fußball-WM im Zweijahresrhythmus kritisch. "Eine Weltmeisterschaft und Europameisterschaft alle vier Jahre sind gut genug", sagte Michelmann im Deutschlandfunk: "Der Sportkalender ist insgesamt sehr gut austariert."
Freitag, 08.10.2021
Michelmann, der am Sonntag in seinem Amt bestätigt worden war, kann die Bestrebungen auch vor dem Hintergrund der von einigen europäischen Spitzenklubs eingebrachten Super-League-Idee nicht verstehen: "Die großen Fußballverbände, gerade die UEFA insbesondere, aber auch die FIFA, haben sich zu Recht über diese Operettenliga beschwert", so Michelmann, "und jetzt fangen sie selbst an, verrückt zu spielen."
Beim DHB-Bundestag hatte sich Rainer Koch, Interimspräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), gegen eine WM alle zwei Jahre ausgesprochen. "Wir sind froh, dass wir in Deutschland im Rahmen von Teamsport auch zum Fußball inzwischen ein sehr gutes Verhältnis haben, wo wir uns gerade in der Pandemie-Zeit gegenseitig unterstützt haben", sagte Michelmann.
(sid)
Meine größte Sorge für den deutschen Fußball war nicht, dass wir bei Olympia vorzeitig ausscheiden. Sondern, dass der dritte deutsche Torwart als Feldspieler eingewechselt wird. Es wäre an Peinlichkeit nicht zu überbieten gewesen, wenn Stefan Kuntz das hätte tun müssen.
— Rudi Völler zum deutschen Olympia-Aus in Tokio.