DFB-Team: Kevin Trapp fordert Bernd Leno – Das sagt Köpke

von Felix Kunkel18:25 Uhr | 08.11.2021
DFB-Team: Kevin Trapp fordert Bernd Leno – Das sagt Köpke
Foto: Foto: Alex Grimm/Getty Images

So emotional hatte man Kevin Trapp bisher noch nicht erlebt: Nach dem späten Auswärtserfolg bei Greuther Fürth brachen bei dem Keeper von Eintracht Frankfurt alle Dämme. Selbst ein paar Tränen kullerten dem 31-Jährigen nach dem zweiten Ligasieg übers Gesicht. Dabei zeigt Trapp bereits seit Wochen konstant starke Leistungen – wodurch er nun auch zur Nationalmannschaft zurückgekehrt ist.

Trapp und Leno kämpfen um die Nummer drei im DFB-Team

Für die anstehenden Länderspiele nominierte Bundestrainer Hansi Flick deshalb inklusive Trapp gleich vier Torhüter. Neben Stammtorhüter Manuel Neuer sind auch Marc-André ter Stegen und Bernd Leno Teil des Kaders. In seiner derzeitigen Form schielt Trapp durchaus auf den Posten von Leno, der mutmaßlich als Nummer drei im DFB-Team vorgesehen ist. „Es geht nur um Nuancen, manchmal auch um das Bauchgefühl“, meinte Ex-Torwarttrainer Andreas Köpke über das Duell der beiden Keeper gegenüber der „Bild“.

Einen kleinen Vorteil für Frankfurts Trapp erkennt der 59-Jährige allerdings. „Bernd spielt im Moment nicht, was für ihn ein Nachteil ist“, erklärte Köpke mit Blick auf die ausbleibenden Einsatzzeiten des Arsenal-Torhüters. Dennoch würden sich die beiden Schlussmänner auf einem Niveau befinden.

Köpke: „Bitter, einem zu sagen, dass er nicht nominiert ist“

Bereits in der Vergangenheit wechselten sich Trapp und Leno oftmals als Nummer drei im DFB-Team ab. Köpke sagte zu diesem Dilemma: „Es ist immer bitter gewesen, einem zu sagen, dass er nicht nominiert ist.“

Trapp hatte einen schwachen Start in die Saison erwischt und war zuletzt von Flick nicht nominiert worden. Seit dem 2:1-Sieg beim FC Bayern präsentierte sich der Frankfurter allerdings stets als sehr sicherer Rückhalt. In der sportlichen Krise der Hessen ist er auch als Führungsspieler gefragt.





Ich habe mein erstes Länderspiel gegen Südafrika gemacht und es ist eigentlich eine beeindruckende Begegnung mit Nelson Mandela gewesen, aber als er dann sagte, ich sähe aus wie Steffi Graf, war ich etwas schockiert.

— Marco Bode