Wahrheiten zum WM-Viertelfinale

von Carsten Germann08:30 Uhr | 09.12.2022
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Niederlande gegen Argentinien am Freitagabend in Lusail, England gegen Frankreich am Samstag in Al-Khor – Die WM in Katar kann sich über fehlende Spannung und Prominenz im Viertelfinale nicht beklagen. Fussalldaten.de nennt Wahrheiten zum Viertelfinale.

Marokko ist der Partyschreck in der Wüste. Das letzte verbliebene arabischsprachige Land steht zum ersten Mal im Viertelfinale. 1986 scheiterten sie im Achtelfinale an Deutschland und Lothar Herbert Matthäus. Seitdem hieß es, frei nach Dr. Bert Schneider: „Verschollen im Atlasgebirge.“

14-mal Viertelfinale

Alle anderen Länder sind Dauergast in der Runde der letzten 8. Brasilien steht zum 14. Mal im Viertelfinale, dabei zum 8. Mal in Folge.

10-mal spielten die „Three Lions“ aus England ein Viertelfinale, erstmals 1954. Meistern konnten sie diese Hürde nur 3-mal (1996 als Weltmeister, sowie 1990 und 2018 als WM-Vierter).

Argentinien gegen die Niederlande – diese Partie gibt es in Katar zum 6. Mal bei einer Weltmeisterschaft. Nur 2 dieser Spiele konnte die „Elftal“ gewinnen, 1974 bei der WM-Endrunde in der BR Deutschland im Gelsenkirchener Parkstadion (4:0) und 1998 in Marseille mit 2:1.

Keine andere Viertelfinal-Paarung unter den Spielen in Katar fand häufiger bei einer WM statt.

2 Siege

England gegen Frankreich, diesen Klassiker gab es bei einer Weltmeisterschaft in der Tat erst zwei Mal, 1982 in Spanien und 1966 in England. Beide Spiele gingen an die Briten.

Kroatien gegen Brasilien – auch dieses Duell gab es bereits 2-mal, 2014 als Eröffnungsspiel und 2006 in Deutschland – mit zwei Siegen für die „Selecao“.

Marokko konnte schon einmal bei zwei WM-Duellen gegen Portugal gewinnen und das war in der Gruppenphase in Mexiko 1986 – 3:1.

Werden der Ex-Dortmunder Achraf Hakimi und Hakim Ziyech vom FC Chelsea von Nationalcoach Walid Regragui, dem „Guardiola von Marokko“, eingesetzt – wovon auszugehen ist – überholen sie den legendären Mustapha Hadij als Rekord-WM-Spieler ihres Landes mit jeweils 7 Spielen. 



Es ist ganz einfach: Zidane war nicht von diesem Planeten. Wenn er auf den Platz kam, wurden zehn andere Jungs plötzlich besser.

— Zinédine Zidane