Scaloni mit «Stolz» gegen van Gaal

von Marcel Breuer | dpa09:07 Uhr | 07.12.2022
Die zweiteilige Bildkombo zeigt die Trainer der Nationalmannschaften aus Argentinien, Lionel Scaloni (l) und aus den Niederlanden, Louis Van Gaal.
Foto: Tom Weller/dpa

Beim Duell des jüngsten Trainers der WM mit dem ältesten gibt es auch ein Wiedersehen aus längst vergangenen Tagen. «Ich war bei Deportiva La Coruña, als er Trainer bei Barcelona war», erinnert sich Lionel Scaloni vor dem Viertelfinale der Fußball-Weltmeisterschaft gegen die Niederlande mit Coach Louis van Gaal. «Stellen Sie sich mal vor, wie lange des schon her ist.» 

Der 71-jährige van Gaal trainierte den FC Barcelona zweimal, zunächst von Juli 1997 bis Mai 2000, dann noch mal von Juli 2002 bis Januar 2003. Scaloni, 44 Jahre alt, war im Sommer 1997 von Estudiantes in Argentinien zu La Coruña gewechselt und verließ den Club erst 2006 wieder. 

Van Gaal sei schon damals ein großartiger Trainer gewesen, sagte Scaloni. «Er hat viel für den Fußball getan», meinte der Argentinier, der zunächst interimsweise nach dem Achtelfinal-Aus bei der WM 2018 die Südamerikaner übernommen hatte und dann fest angestellt wurde. Er sei stolz, nun mit Argentinien gegen van Gaal zu spielen, sagte Scaloni: «Das sind die Freuden, die einem der Fußball bereitet.»

Zum Duell zwischen Argentinien und den Niederlanden kommt es an diesem Freitag im Lusail-Stadion (20.00 Uhr) bereits zum sechsten Mal bei einer Weltmeisterschaft, zum fünften Mal dabei in einer K.o.-Phase. 1978 hatte Argentinien im eigenen Land im Finale mit 3:1 nach Verlängerung den ersten von bisher zwei WM-Titeln geholt. Das letzte Mal trafen sie 2014 in Brasilien im Halbfinale aufeinander. Argentinien setzte sich damals im Elfmeterschießen durch, verlor das Endspiel aber gegen Deutschland. 

Die aktuelle niederländische Mannschaft würde wahrscheinlich nicht so brillieren wie frühere Teams. Sie haben starke, aber auch schwache Seiten. «Das Wichtigste ist, dass es ein schönes Spiel wird von zwei historischen Mannschaften. Und wir hoffen, dass wir weiterkommen», sagte Scaloni.(dpa)



Der Ball ist rund. Wäre er eckig, wäre er ja ein Würfel.

— Gyula Lorant