Ronaldo-Abschied kam bei Portugal "nicht zur Sprache"

von Jean-Pascal Ostermeier | sid14:04 Uhr | 23.11.2022
Ronaldo-Abschied kam bei Portugal "nicht zur Sprache"
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Cristiano Ronaldos Abschied von Manchester United soll die portugiesische Fußball-Nationalmannschaft beim WM-Auftakt gegen Ghana nicht negativ beeinflussen. "Das wurde nicht besprochen. Das Thema kam nicht zur Sprache, nicht einmal von ihm", berichtete Nationaltrainer Fernando Santos am Mittwoch in Doha. 

Am Dienstagabend hatte Manchester United die sofortige Trennung vom Superstar bekannt gegeben. Ungeachtet des Wirbels seien seine Nationalspieler vor dem Auftakt gegen die Westafrikaner am Donnerstag (17.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) jedoch "sehr fokussiert und entschlossen", bekräftigte Santos. 

Dies stellte auch Bruno Fernandes, bislang Teamkollege Ronaldos beim englischen Rekordmeister, klar. "Wir sind bei einer WM, das ist der Traum jeden Spielers. Unser Fokus ist zu 100 Prozent bei der Nationalmannschaft. Wir wissen, was zu tun ist", sagte der Mittelfeldspieler. 

Es sei "ein Privileg" gewesen, mit Ronaldo sowohl in der Nationalmannschaft als auch im Verein zusammenzuspielen, ergänzte Fernandes: "Aber nichts währt ewig. Ich glaube nicht, dass Cristianos Entscheidung irgendeinen Einfluss auf uns nimmt. Wir müssen sie respektieren."

(sid)



Beim ersten Interview war ich sehr enttäuscht. Beim zweiten zehn Minuten später ging es schon besser. Wenn ich noch eine halbe Stunde warte, dann habe ich wahrscheinlich das Gefühl, dass wir gewonnen haben.

— Jürgen Klopp