Marokko glaubt fest an den ersten Halbfinal-Einzug einer afrikanischen Mannschaft bei einer Fußball-WM. "Portugal ist der Favorit. Aber wir waren auch gegen Spanien der Underdog. Wir wollen und können Geschichte schreiben", sagte Trainer Walid Regragui vor dem ersten WM-Viertelfinale seiner Nation am Samstag (16.00 Uhr MEZ/ZDF und MagentaTV).
Die Marokkaner stehen erst als viertes afrikanisches Land bei einer Weltmeisterschaft in der Runde der letzten Acht und können bereits das gesamte Turnier auf eine große Fan-Unterstützung in Katar zählen. "Wir fühlen den positiven Vibe, auch in den Sozialen Netzwerken. Ein ganzer Kontinent und auch große Teile der arabischen Welt stehen uns, das ist fantastisch", sagte Regragui, der den dadurch entstehenden Druck als "positiv" bezeichnete.
Nach dem kräfteraubenden Achtelfinale gegen Spanien (0:0 n.V., 3:0 im Elfmeterschießen) seien einige Spieler "angeschlagen und krank", doch von seinem großen Traum will sich der in Frankreich geborene Coach nicht abbringen lassen: "Portugal hat weniger Schwächen als andere Teams. Aber das hatten auch Spanien, Belgien und Kroatien. Wir müssen optimistisch sein und können es schaffen."
(sid)
Wenn du in Bielefeld spielst oder in Frankfurt, dann ist eine Länderspielpause kein Problem. Wenn du aber für den FC Bayern spielst und selbst kein Nationalspieler bist, dann wird es schwierig.
— Ansgar Brinkmann