Zur Abschieds-WM einer großen Generation hat Uruguays Fußball-Nationalmannschaft die Bedeutung des Auftaktduells gegen Südkorea hervorgehoben.
«Das erste Spiel ist das wichtigste. Wir müssen Respekt haben, ruhig bleiben und uns unserer Sache sicher sein», sagte Kapitän Diego Godin vor dem Spiel gegen Südkorea am Donnerstag (14.00 Uhr/ZDF und MagentaTV). «Diese Geschichte und dieses Trikot verlangen von uns, dass wir gewinnen, und das ist Uruguays Ziel.»
Wie für den 36-Jährigen ist das Turnier in Katar die letzte WM. Das gilt auch für die Altstars Luis Suárez (35), Edinson Cavani (35), Martín Cáceres (35) oder Fernando Muslera (36). Suárez & Co. belegten bei der WM 2010 in Südafrika Rang drei, in Brasilien war 2014 im Achtelfinale Schluss, in Russland schied das Team im Viertelfinale aus. Jetzt träumt die Auswahl um Liverpool-Star Darwin Núñez (23) noch einmal von großen Auftritten.
«Wir tragen eine große Verantwortung auf unseren Schultern», sagte Godin, der Kritik an seiner Form nicht bewerten mochte. Die Qualifikation sei schwierig gewesen, aber man habe es geschafft. «Jetzt sind wir frei. Wir haben unser Ziel erreicht, wovon unser Land träumte», meinte der Abwehrmann. «Ich genieße jede Minute bei der WM - und das ist bei meinen Teamkollegen genauso.»
Trainer Diego Alonso erklärte vor dem Abschlusstraining im Education City Stadium, dass er seine Startformation im Kopf habe. «Wir sind bereit, für 100 oder 120 Minuten - egal was nötig ist», sagte der 47-Jährige.
Starstürmer Suárez kehrte im Sommer zu Nacional Montevideo zurück, um für das WM-Turnier im Rhythmus zu bleiben. «Uruguays Nationalspieler haben immer mit der WM zu tun», hob Alonso hervor. «Uruguayische Fußballer sind die besten der Welt. Es ist die größte Waffe. Die Gemeinschaft, die sie haben, steht über jeder Taktik oder Motivationsrede.» Er liebe sie wie seine Kinder.(dpa)
Wir hätten gegen die Holländer gewinnen können, gegen die Letten hätten wir auch gewinnen können und heute hätten wir eigentlich auch gewinnen können.
— Rudi Völler in seinem letzten Interview als DFB-Teamchef, nach der EURO 2004, bei der Deutschland ohne Sieg ausschied.