Innenministerin Nancy Faeser hat sich nach den jüngsten homophoben Äußerungen eines offiziellen WM-Botschafters bestürzt gezeigt. "Solche Aussagen sind schrecklich", betonte die auch für den Sport zuständige SPD-Politikerin: "Und das ist auch der Grund, warum wir daran arbeiten, die Dinge in Katar in Zukunft hoffentlich zu verbessern." Sie vertraue aber weiter auf die während ihrer Inspektionsreise in der Vorwoche abgegebene "Sicherheitsgarantie".
Mittwoch, 23.11.2022
WM-Botschafter Khalid Salman hatte in der ZDF-Dokumentation "Geheimsache Katar" Schwulsein als "haram" sowie "geistigen Schaden" bezeichnet. Erst in der Woche zuvor hatte es vonseiten des katarischen Premierministers Scheich Chalid bin Chalifa Al-Thani positive Signale an Faeser gegeben.
"Alle Menschen, egal woher sie kommen, wen sie lieben und woran sie glauben, müssen bei der WM sicher sein. Jeder Fan muss sich frei und ohne Angst bewegen können", hatte Faeser nach dem Treffen gesagt. Diese "Sicherheitsgarantie" habe sie bekommen. Homosexualität steht in Katar eigentlich unter Strafe.
(sid)
Es ist okay, dass nicht mehr Treffer gefallen sind. Das wäre in einer leicht zu euphorisierenden Stadt wie Dortmund nur schwer zu erklären gewesen.
— Jürgen Klopp