England: Harry Kane überholt die Legende Lineker

von Carsten Germann23:32 Uhr | 04.12.2022
Foto: Imago

3:0 (2:0) gegen den Senegal am Sonntagabend in Al-Khor, zehntes Viertelfinale bei einer WM – England lieferte gegen die „Löwen von Teranga“ eine solide Vorstellung ab. Kapitän Harry Kane (29) und Co. lieferten dabei einige Bestwerte.

Einen davon holte sich Harry Kane. Mit seinem ersten Tor übertrumpfte er Englands Fußball-Idol Gary Lineker (62) in Sachen Toren bei großen Turnieren.

Der legendäre Stürmer („Fußball ist ein einfaches Spiel und am Ende gewinnen immer die Deutschen“) machte bei WM- und EM-Turnieren zwischen 1986 (WM-Torschützenkönig) und 1992 insgesamt 10 Treffer, die er allesamt bei Weltmeisterschafts-Endrunden erzielte.

11 Treffer

Harry Kanes Bilanz setzt sich aus 7 WM- und 4 EM-Treffern zusammen, die er komplett im pan-europäischen Turnier 2021 markierte.

„Die Experten sollen über meine Serien diskutieren“, grüßte Kane nach dem Spiel seine Kritiker, „ich habe darüber nicht nachgedacht, wenn ich treffe, bin ich glücklich.“

Den Bann gegen Senegal brach aber Jordan Henderson. „Hendo“, Kapitän des FC Liverpool, wurde mit 32 Jahren und 17 Tagen zum zweitältesten Torschützen bei den „Three Lions“ seit Tom Finney im Jahr 1958. Der Sir traf im Alter von 36 Jahren und 14 Tagen gegen die UdSSR (2:2).

2 Vorlagen

Umgekehrt wurde Phil Foden mit 22 Jahren und 190 Tagen zum jüngsten Spieler der WM-Historie Länderspiel-Historie, dem zwei Treffer in der Knock-out-Phase gelangen. Das konnte bislang nur Ronaldo Luis Nazario de Lima, besser bekannt unter dem Namen Ronaldo (Weltkarriere unter bürgerlichem Namen nicht möglich), von sich behaupten. Ronaldo kam zu zwei Tor-Vorbereitungen im WM-Viertelfinale 1998 gegen Dänemark in Nantes. Der Brasilianer war damals 21 Jahre und 284 Tage alt.

Mit den Treffern von Kane und Henderson schraubten die Engländer ihr Tor-Konto auf 12 Treffer hoch, das ist ihr höchster Wert bei einer Weltmeisterschaft-Endrunde. 



Sicher, er hat den einen oder anderen menschlichen Zug.

— Rainer Schütterle über Oliver Kahn