Kevin De Bruyne war ein wenig ratlos. "Ich habe keine Ahnung, warum ich 'Spieler des Spiels' geworden bin. Vielleicht wegen meines Namens", sagte der belgische Spielmacher auf der Pressekonferenz nach dem glücklichen 1:0 (1:0) gegen Kanada.
Beim WM-Auftakt erlebte der Regisseur von Manchester City einen ziemlich gebrauchten Tag. Als offizieller "Man Of The Match" sollte dennoch der 31-Jährige erklären, wie die alternde goldene Generation der Roten Teufel mit Ach und Krach einen gelungenen Start in das Wüstenturnier hingelegt hatte.
"Wir, mich inbegriffen, haben nicht gut gespielt", sagte De Bruyne: "Gut ist, dass wir das Spiel trotzdem gewonnen haben." Das lag weniger am Ausnahmekönner im Mittelfeld als an Thibaut Courtois. Belgiens Torhüter hatte den Mitfavoriten früh vor einem Rückstand bewahrt, als er einen Handelfmeter von Bayern-Star Alphonso Davies entschärfte (10.).
"Ich wusste, dass Davies öfter diese Seite wählt. Ich habe mich ein bisschen bewegt, um ihn nervös zu machen, ich hatte nichts zu verlieren", berichtete der Keeper von Real Madrid, der den holprigen Start der Belgier nicht überbewerten wollte. Es gebe keine einfachen Spiele in einer WM-Vorrunde: "Schauen Sie sich Argentinien und Deutschland an."
(sid)
Die werden genügend von ihren Frauen und Verwandten geküsst und gelobt. Deshalb braucht der Trainer das nicht zu tun. Der muss ansprechen, was noch nicht so gut lief.
— Eduard Geyer