An diesem Samstag stehen bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar die beiden letzten Viertelfinalspiele auf dem Plan. Zunächst will Marokko im Duell gegen Portugal (16.00 Uhr MEZ/ZDF und MagentaTV) etwas Historisches schaffen und als erste afrikanische Mannschaft in ein WM-Halbfinale einziehen. Dort würde England oder Frankreich warten, die im Abendspiel aufeinandertreffen (20.00 Uhr MEZ/ZDF und MagentaTV).
Viertelfinale: Marokko - Portugal (16.00 Uhr/ZDF und MagentaTV)
Das Team von Trainer Walid Regragui kann als erste afrikanische Mannschaft ein WM-Halbfinale erreichen. Beim Achtelfinal-Coup gegen Spanien mussten die Abwehr-Asse Noussair Mazraoui vom FC Bayern und Nayef Aguerd von West Ham angeschlagen raus. Der Coach sagte aber: «Egal wer spielt, wir werden alle das Beste geben und keine Ausreden suchen.» Die Nordafrikaner setzen auch gegen Portugal auf ihre starke Defensivarbeit: In vier WM-Spielen kassierten sie erst ein Gegentor beim 1:2 gegen Kanada - und das war ein Eigentor.
Portugals Nationaltrainer Fernando Santos hat Respekt vor dem Gegner: «Sie sind ein sehr gut organisiertes Team mit großem Potenzial», sagte er. «Ihre Spieler spielen bei den besten Clubs der Welt, Chelsea, Paris Saint-Germain, Bayern München. Es wird kein einfaches Spiel für Portugal.» Ob Superstar Cristiano Ronaldo, der zuletzt auf der Bank saß und das große Thema der vergangenen Tage war, von Beginn an spielen darf, blieb offen. «Jeder Trainer stellt seine Mannschaft so auf, wie er es für richtig hält und passt die Strategie an den Gegner an. Genau das werde ich tun», sagte Santos.
Viertelfinale: Frankreich - England (20.00 Uhr/ZDF und MagentaTV)
Das Duell Frankreich gegen England steht ganz im Zeichen der Superstars Kylian Mbappé und Harry Kane. «Ich bin mir sicher, England wird sich auf Mbappé vorbereitet haben. Aber er kann den Unterschied machen», sagte Frankreichs Trainer Didier Deschamps. «Er hat im letzten Spiel nicht seine Topform gezeigt - und war trotzdem entscheidend.» Das war beim 3:1 gegen Polen, nun erwartet Deschamps mehr Gegenwehr. Angesprochen auf die Schwächen der Three Lions, sagte der Erfolgscoach nur: «Sie haben keine.»
Das souveräne 3:0 der Engländer gegen Senegal spricht für Deschamps' Aussage. Englands Chefcoach Gareth Southgate hat keinen Grund für Veränderungen. Die Hereinnahme von Kyle Walker war wegen dessen Tempo wohl schon ein Vorgriff auf Frankreich und Mbappé. Dortmunds Jude Bellingham soll weiter als offensiver Mittelfeldspieler agieren. Und Kapitän Kane erneut als Antreiber und Vorlagengeber. Southgate freut sich auf das Duell gegen Frankreich: «Das ist der größte Test, der uns erwarten kann. Sie sind Weltmeister, sie haben Tiefe, sie haben Talent, sie haben herausragende Spieler. Es ist eine fantastische Herausforderung», sagte er.(dpa)
Das hier ist alles keine Zeitlupe, das sind reale Bilder.
— Bela Rethy im WM-Spiel Deutschland - Südkorea (0:2)