Armes Schottland – Ukraine und Ex-BVB-Star beenden Rekord-Serie

So far, so near, so Scotland! Seit Mittwochabend ist es amtlich: Schottland wird auch im 24. Jahr nach der Endrunde 1998 in Frankreich ohne WM-Teilnahme bleiben. Die „Bravehearts“ verloren im heimischen Hampden-Park von Glasgow gegen die Ukraine mit 1:3 (0:1) im Play-off-Halbfinale – und werden in Katar nur Zuschauer sein. Die Ukraine fordert am Sonntag im Finale Wales heraus.

Nein, Geschenke aufgrund des seit März tobenden Ukraine-Krieges wollten die Schotten nicht verteilen. „Klar will jeder, dass sie gewinnen“, sagte Schottlands Kapitän Andy Robertson vom FC Liverpool vor dem Spiel, „und gegen jedes andere Land würde ich das auch wollen, aber leider spielen sie gegen mein Land.“

Ex-BVB-Profi trifft

„Wir wollen unseren Landsleuten ein paar Sekunden lächeln schicken“, kündigte der ukrainische Nationalspieler Oleksandr Sintschenko vom englischen Meister Manchester City an – und er behielt Recht. Der ehemalige Bundesliga-Profi Andrij Jarmolenko, Roman Jaremtschuk und Artem Dowbyk beendeten mit ihren Treffern die WM-Träume der Schotten.

Nicht nur das. Es war das Ende der längsten Heim-Serie der schottischen Mannschaft im Nationalstadion Hampden Park seit 44 Jahren. Poor Scotland!

12 Heimspiele ungeschlagen

• 12 Spiele lang war die Mannschaft von Nationaltrainer Steve Clarke vor heimischer Kulisse unbesiegt geblieben

• Bei 8 Siegen und 4 Unentschieden, u. a. 2:2 gegen Österreich in der WM-Quali-Gruppe

• Zuletzt gewannen „die roten Teufel“ aus Belgien im September 2019 (4:0 / EM-Quali) in Glasgow

• Dass es noch für die WM-Playoffs reichte, verdankten die Schotten der Heimstärke mit 3:2 gegen Israel am 9. Oktober und 2:0 gegen Dänemark am 15. November 2021

• Länger blieb das Auswahlteam Schottlands nur von 1975 bis 1978 ungeschlagen – 16 Spiele lang

Damals beendete am 20. Mai 1978 ausgerechnet ein 0:1 gegenden Erzrivalen England (Tor: Steve Coppell) die Super-Serie der Mannschaft um Torhüter Alan Rough und Stürmerstar Kenny Dalglish, zur WM 1978 nach Argentinien, das stand bereits fest, fuhren aber nur die Schotten…

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