Die 19. Final-Paarung der WM-Geschichte lautet am Sonntag in Lusail in Katar Argentinien gegen Frankreich. Fussballdaten.de nennt Wahrheiten und Wissenswertes zu den beiden Finalisten.
Sonntag, 18.12.2022
Tee und Honig, so berichtet Ex-BVB-Profi Ousmane Démbélé (25) am Freitag aus den Lager der von Grippe geplagten Franzosen, haben der „Equipe Tricolore“ geholfen. Der Einsatz der Bayern-Spieler Kingsley Coman („Der King“ / Niko Kovac), Dayot Upamecano, Raphael Varane (Manchester United) und Ibrahima Konaté (FC Liverpool) scheint nicht gefährdet. Schnief la France!
30 Punkte für den Weltmeister?
Was ändert sich am Sonntag in der FIFA-Weltrangliste? Brasilien (1.840, 77 Punkte) steht trotz Viertelfinal-Aus gegen Kroatien (siehe dazu auch Fussballdaten-Feature „Aus der Reihe: Der Kroatien-Krimi“) auf Rang 1.
Die Final-Statistik: Frankreich könnte bei einem Titelgewinn seinen 3. Weltmeister-Coup seit 1998 landen. Nur Brasilien (1958 bis 1970) schaffte 3 WM-Sterne in einem kürzeren Zeitraum als „Les Bleus“, die in den vergangenen 24 Jahren häufiger im WM-Finale standen als jedes andere Land (1998, 2006, 2018, 2022). Dazu kommen noch 2 Finals bei der EURO (2000 und 2016). C‘est bon!
Argentinien scheiterte bei den letzten 4 Weltmeisterschafts-Endrunden immer an Deutschland oder an Frankreich.
Die Franzosen um Messis PSG-Teamkollegen Kylian Mbappé (23) haben mehr Tore erzielt (13:12) und sie brachten auch mehr Schüsse aufs gegnerische Tor: 15,3 pro 90 Minuten. Argentinien kommt in dieser Rubrik nur auf 13,3 Schüsse pro Spiel.
Die „Albiceleste“ ist dagegen bei Standardsituationen gefährlicher: 50 Prozent ihrer Tore fielen nach ruhenden Bällen. In diesem Fall nach Elfmeterbällen: Lionel Messi vollstreckte 3-mal vom Elfmeterpunkt. „Messi hat eine unglaubliche Reife erreicht“, sieht Argentiniens letzter WM-Siegtorschütze, Jorge Burruchaga im Kicker-Sportmagazin (Donnerstag) den PSG-Star als absoluten Trumpf der „Gauchos.“
Ein Erfolgsfaktor könnte auch Frankreichs Schwäche bei Standards sein: Die Mannschaft von Didier Deschamps (54) kassierte 60 Prozent ihrer Gegentreffer nach ruhenden Bällen, die Argentinier bei Gegentreffern nur 20 Prozent bei Standardsituationen.
Aber: Die Franzosen sind bissiger in den Zweikämpfen und in der Balleroberung und Umschaltbewegung dank Abräumern wie Aurelien Tchouameni kaum zu packen. Sie gewannen 56,2 Prozent ihrer Zweikämpfe, Messi und Co. nur 54 Prozent. Gegen Marokko lagen sie mit 58 Prozent sogar über diesem Durchschnittswert.
Du wirst ja nicht automatisch deutscher Meister, nur weil du vor Bayern München stehst.
— Michael Zorc