Alkoholkonsum soll für Fußball-Fans bei der bevorstehenden WM in Katar (20. November bis 18. Dezember) nun doch in größerem Rahmen als ursprünglich geplant möglich sein. 73 Tage vor Beginn des Turniers gaben die WM-Organisatoren nach Verhandlungen mit dem Weltverband FIFA die Einigung auf einen "Alkoholkompromiss" bekannt.
Nach Angaben von Katars Turnier-Chef Nasser Al-Khater sollen Bierverkaufsstellen auf dem jeweiligen Arenagelände jeweils bis 30 Minuten vor Beginn eines Spiels für zweieinhalb Stunden und nach Abpfiff nochmals für eine Stunde geöffnet werden. Zudem ist der Konsum von Alkohol in der Fanzone der FIFA in der Hauptstadt Doha grundsätzlich ab 18.30 Uhr erlaubt. Auf den Tribünen hingegen sind alkoholische Getränke verboten. In anderen Fanzonen und besonders in Hotels mit Ausschankgenehmigungen gelten liberalere Vorschriften.
"Wir haben immer gesagt, dass bei der WM Alkohol in bestimmten Zonen verkauft werden wird. Ich denke, dass es Missverständnisse wegen des Verkaufs von Alkohol in den Stadien gegeben hat", sagte Al-Khater auf einer Pressekonferenz zum Stand der WM-Vorbereitung in Doha. Nach der Abstimmung mit der FIFA "sind die Abläufe bei uns wie bei jeder anderen Weltmeisterschaft vorher", betonte der WM-Boss. Tatsächlich durfte etwa auch bei der WM 2018 in Russland kein Alkohol auf die Ränge in den Stadien mitgebracht werden.
In dem islamisch geprägten Golf-Emirat ist der Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit grundsätzlich verboten. Bis zur Bekanntgabe der aufgeweichten Alkoholregeln hatten die WM-Macher Alkohol denn auch lediglich in ausgewiesenen Fanbereichen und auch nur zwischen 22.00 Uhr und 1.00 Uhr nachts erlauben wollen.
Die ursprünglich vorgesehenen Restriktionen hatten außerhalb von Katar in Fan-Kreisen für Unmut gesorgt. Ohne die Lockerungen hätten Besucher von Spielen, die in der Vorrunde zu vier verschiedenen Zeiten von 13.00 bis 22.00 Uhr beginnen, rund um die Stadien keinen Alkohol verzehren dürfen.
(sid)
Muss ich das jetzt als Frage verstehen oder die Antwort so beantworten, wie Sie sie in ihre Frage reingelegt haben? Sie haben Ihre Frage so gestellt, dass ich das Gefühl haben muss, als wenn ich das, was Sie gerade gesagt haben, vorher schon gesagt hätte. Das habe ich aber nicht gesagt. Dem was ich gesagt habe, möchte ich nichts hinzufügen.
— Erich Ribbeck