Spanien will sich gemeinsam mit Portugal und Marokko für die Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft 2030 bewerben. Das bestätigte Ministerpräsident Pedro Sanchez am Montag in Marokko. "Ich habe zunächst der marokkanischen Regierung und dann König Mohammed VI. den Vorschlag gemacht, eine gemeinsame Kandidatur auf die Beine zu stellen", sagte Sanchez in Rabat.
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"Dies wird das erste Mal sein, dass es eine gemeinsame Bewerbung von zwei Kontinenten gibt, Europa und Afrika. König Mohammed hat den Vorschlag begrüßt", sagte Sanchez, der zuvor auch seinen marokkanischen Amtskollegen Saad-Eddine El Othmani getroffen hatte: "Wir werden nun gemeinsam mit Portugal an einer Präsentation arbeiten."
Spanien hatte zuletzt auch eine alleinige Ausrichtung der WM in Erwägung gezogen. Die bis dato einzige Weltmeisterschaft in Spanien fand 1982 statt. Marokko war fünfmal (1994, 1998, 2006, 2010 und 2026) mit seiner WM-Bewerbung gescheitert.
Die nächsten WM-Endrunden stehen 2022 in Katar und 2026 in den USA, Kanada und Mexiko auf dem Programm. Für die WM 2030 hatten zuletzt auch Griechenland, Bulgarien, Rumänien und Serbien eine gemeinsame Bewerbung angekündigt. Zuvor hatten auch Argentinien, Paraguay und Uruguay ihr Interesse bekundet. Im Raum steht auch eine gemeinsame Bewerbung von England, Nordirland, Schottland, Wales und Irland.
Angesichts der Aufblähung der WM auf 48 Mannschaften ist kaum noch ein Land alleine in der Lage, eine WM zu organisieren.
(sid)
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— Günter ,,Oskar" Siebert, Präsident des FC Schalke 04 und Besitzer einer Bierkneipe, nach einer Niederlage.