Drei Tage vor dem anvisierten Länderspiel-Comeback gegen Österreich bekommt der lange verletzte Manuel Neuer eine neue Chance, Spielsicherheit für die WM zu sammeln.
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Wenn das deutsche Fußball-Nationalteam am Mittwochvormittag in Südtirol zum zweiten Übungsspiel gegen die U20-Auswahl des DFB antritt, soll Kapitän Neuer wieder eine Spielhälfte lang im Tor stehen. «Es geht um Spielverständnis. Manuel ist auf dem Wege, wie wir uns es alle vorstellen», erklärte Bundestorwartcoach Andreas Köpke. Der Test gegen die Junioren wird erneut unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen, auch Medienvertreter haben keinen Zugang.
«Dass es keine einfache Situation war, war uns von vornherein bewusst», bemerkte Köpke. Neuer war nach achtmonatiger Verletzungspause ohne jede Spielpraxis ins Vorbereitungscamp nach Eppan gekommen. Die Sportliche Leitung um Bundestrainer Löw sei ständig im Kontakt mit Neuer, den Medizinern und Physiotherapeuten, berichtete der einstige Nationaltorwart Köpke und ergänzte: «Der Fuß ist vollkommen ausgeheilt. Das ist ein sehr beruhigendes Gefühl.»
Am kommenden Samstag in Klagenfurt soll dann Neuer nach anderthalb Jahren Pause sein Comeback in der Nationalmannschaft feiern. Danach muss Löw entscheiden, ob es für den Kapitän und Weltmeister für die Teilnahme an der WM-Endrunde vom 14. Juni bis 15. Juli in Russland reicht. Am kommenden Montag muss der Bundestrainer sein endgültiges WM-Aufgebot mit 23 Akteuren dem Weltverband FIFA melden.
(dpa)
Ich glaube nicht, dass wir das Spiel verloren hätten, wenn es 1:1 ausgegangen wäre.
— Uli Hoeneß