Die tunesische Fußball-Nationalmannschaft hat sich knapp zwei Wochen vor Beginn der Weltmeisterschaft in Russland (14. Juni bis 15. Juli) weiter in ordentlicher Form präsentiert. Vier Tage nach dem 2:2 gegen Europameister Portugal kam die Mannschaft von Trainer Nabil Maaloul in Genf gegen den früheren WM-Dritten Türkei erneut zu einem 2:2 (0:0).
Türkei
•Fifa-Weltrangliste: 28•Stand:
Der im hessischen Wetzlar geborene Cenk Tosun (FC Everton) brachte die Türkei in der 54. Minute per Elfmeter in Führung, zwei Minuten darauf markierte Anice Badri den Ausgleich. In der 60. Minute flog der Ex-Frankfurter Tosun mit Rot vom Platz. In Überzahl schoss Ferjani Sassi (79.) die Nordafrikaner in Front, ehe Caglar Söyüncü vom SC Freiburg in der 90. Minute doch noch der Ausgleich gelang.
Bei der Türkei, die in der WM-Qualifikation zum vierten Mal in Folge gescheitert war, bildete Söyüncü mit Kaan Ayhan (Fortuna Düsseldorf) die Innenverteidigung. Der Wolfsburger Yunus Malli wurde von Nationaltrainer Mircea Lucescu zur zweiten Hälfte eingewechselt, Berkay Özcan vom VfB Stuttgart kam in der 77. Minute zu seinem Länderspieldebüt.
Tunesien, das die WM ohne Bundesliga-Profi angeht, nimmt zum fünften Mal an der Endrunde teil. Bislang war für die "Adler von Karthago" stets in der Gruppenphase Endstation. Der frühere Afrikameister trifft in Gruppe G auf England, Belgien und WM-Debütant Panama.
(sid)
Wenn ich jetzt die Champions- und Europa-League-Spiele gesehen habe, was da gekämpft wurde, da meine ich manchmal, beim FC Bayern die Uwe-Seeler-Traditionsmannschaft zu sehen.
— Franz Beckenbauer, Ehrenpräsident des FCB, vor dem Ligaspiel gegen Hannover.