Pfiffe und Prügel bei Bosnien gegen Griechenland

von Marcel Breuer | dpa14:24 Uhr | 10.06.2017
Edin Dzeko (r) von Bosnien-Herzegowina wird vom Griechen Sokratis Papastathopoulos (l) gefoult. Foto: Amel Emric
Foto: Amel Emric

Nach dem Schlusspfiff im WM-Qualifikationsspiel zwischen Bosnien-Herzegowina und Griechenland war Edin Dzeko nicht zu bremsen. Der Frust nach dem 0:0 am Freitagabend in Zenica war zu groß.

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Der bosnische Stürmer des AS Rom ging auf seinen griechischen Club-Teamkollegen Kostas Manolas los und packte ihm an den Hals. Was folgte, war eine Massenkeilerei mit Spielern und Betreuern von beiden Seiten. Dabei verlor Griechenlands Giannis Gianniotas durch einen Faustschlag von Bosniens Co-Trainer Stephen Gilli zwei Zähne.

«Sowas hat auf dem Spielfeld nichts verloren», sagte der ehemalige Düsseldorfer Manolas und klagte: «Das ging schon von Anfang an so, als sie unsere Nationalhymne verunglimpft haben. Das ist eine Schande. Wir führen keinen Krieg, wir spielen Fußball.»

Schon vor Beginn der Partie hatten bosnische Anhänger während der griechischen Nationalhymne gebuht und gepfiffen. Gäste-Fans wüteten daraufhin gegen die Polizei. Die Gastgeber, aber auch die Gäste, müssen nun wohl mit empfindlichen Strafen rechnen.

Sportlich verpassten die Bosnier durch das Remis den Sprung in der Gruppe H auf Platz zwei. Sie liegen mit elf Punkten weiter einen Zähler hinter Griechenland. Beste Chancen auf das direkte Ticket zur WM in Russland 2018 hat Belgien (16) nach dem 2:0 in Estland.

(dpa)



Die Zeit in Middlesbrough war nicht ganz umsonst, immerhin lernte ich Tony Blair kennen.

— Paul Gascoigne über seine Zeit beim FC Middlesbrough.