Letzte Vorbereitungen des DFB-Teams für Schweden laufen

von Marcel Breuer | dpa12:22 Uhr | 22.06.2018

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft startet mit den letzten Vorbereitungen für das frühe K.o.-Duell mit Schweden. Heut nachmittag absolviert der Weltmeister in der WM-Arena von Sotschi das Abschlusstraining für das zweite Gruppenspiel gegen die Skandinavier.

Bundestrainer Joachim Löw wird kurz zuvor erstmals seit dem 0:1 gegen Mexiko wieder in einer Pressekonferenz Auskunft geben. Auch Mittelstürmer Mario Gomez spricht zu den Medienvertretern - ein Hinweis auf eine Umstellung in der Startformation?

Nach Tagen mit vielen Analysen und Besprechungen rückt die Partie gegen Schweden näher. Die deutsche Mannschaft will unbedingt den ersten Sieg in Russland bejubeln und die Chancen auf das Achtelfinale erhalten. «Jetzt gilt es, das Ganze besprochene auf dem Platz umzusetzen», sagte Mittelfeldspieler Sami Khedira. Er forderte bedingungslosen Einsatz. «Das hat Deutschland immer stark gemacht: Die Mentalität von elf Kriegern. Das müssen wir wieder reinbekommen. Dann haben wir auch die fußballerische Qualität, schöne Tore zu erzielen.»

Die routinierten Weltmeister rücken beim Versuch, den Fehlstart zu korrigieren, in den Fokus. «Erfahrung ist aber keine Garantie», sagte Innenverteidiger Mats Hummels. «Das schwedische Team ist auch erfahren, deswegen ist das kein großer Vorteil für uns.»

Viel wird spekuliert, ob Löw personelle Umbesetzungen vornimmt oder seinen Führungskräften die Chance zu einem besseren Auftritt gibt. «Wir werden definitiv ein anderes Gesicht zeigen», versprach Hummels.

Die Pflichtspielbilanz gegen Schweden ist eindeutig. In zwölf Partien gab es nur eine Niederlage. Das verlorene WM-Halbfinale von 1958 ist am Samstag fast auf den Tag 60 Jahre her.

(dpa)



Der Lothar Matthäus hat als Erster seine Schuhe ausgezogen und in die Ecke gepfeffert, Andi Brehme den zweiten hinterher - und die haben rumgeschrieen. Da war Leben drin. Jetzt sitzt da jeder in der Kabine, zieht seine Schuhe aus, es macht keiner ein Muh, keiner ein Mäh, nichts.

— Franz Beckenbauer zur Mentalität der Mannschaft