Alexej Sorokin, Chef des Organisationskomitees für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland, hat die Gegner des Turniers scharf kritisiert. "Es gibt keinen einzigen Grund, warum man überhaupt darüber reden muss, Russland die WM zu entziehen", sagte Sorokin im Gespräch mit ITV News in London: "Leute, die das fordern, greifen nicht Russland an, sondern das Produkt Fußball-Weltmeisterschaft."
Russland
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Im Zuge des McLaren-Reports hatte Russland einige sportliche Großveranstaltungen verloren, unter anderem die Bob-WM und einen Biathlon-Weltcup. Die Doping-Enthüllungen im McLaren-Report, der vom staatlich gelenkten Betrug und über 1000 involvierten Athleten berichtete, betreffen laut Sorokin aber "nicht den Fußball". FIFA-Präsident Gianni Infantino hatte bereits versichert, dass Russland keine übergeordneten Konsequenzen fürchten müsse.
Sorokin sprach von "einigen wenigen Stimmen", die dafür plädierten, die WM nicht in Russland stattfinden zu lassen. "Wir sind natürlich immer traurig, wenn wir so etwas hören, aber mittlerweile sind wir auch fast immun dagegen", sagte der 44-Jährige. Die Forderungen der Kritiker seien "immer unbegründet und entbehren jeder Logik. Wir freuen uns mit all den vernünftigen Menschen auf der Welt auf ein großartiges Fußballfest in unserem Land."
Dies werde definitiv auch nicht durch gewalttätige Fans getrübt werden. Ein spezielles Ticketing-System solle Hooligans schon im Vorfeld davon abhalten, ins Stadion zu gelangen. "Außerdem haben wir einen soliden Sicherheitsplan und fühlen uns gut vorbereitet", sagte Sorokin.
(sid)
Die Entscheidung, die WM nach Katar zu geben, war falsch - und fiel in einer Zeit, als der Fußball noch käuflich war."
— DFB-Vizepräsident Peter Peters. Wieso ,,war"...?