ter Stegen: Deutschlands Nummer 2 war fast arbeitslos. Souverän in den wenigen Aktionen. Ein Schuss strich knapp am Tor vorbei. Glück beim Pfostentreffer in der Nachspielzeit.
Montag, 04.09.2017
Kimmich: Der Dauerbrenner legte permanent den Vorwärtsgang ein. Gute Flügelläufe über rechts. Seine präzise Flanke verwertete Gomez zum 6:0.
Rüdiger: Wenn nötig, klärte der Chelsea-Verteidiger an seiner alten Wirkungsstätte kompromisslos mit Kopf und Fuß. Kaum einmal gefordert.
Hummels: Eine Grätsche ins Leere, ansonsten souveräner Abwehrchef. Nach der Pause sogar Kapitän. Fast unterlief ihm ein Eigentor (57.).
Hector: Defensiv aufmerksam, aber meist offensiv unterwegs. Der Kölner gab die Vorlage zu Özils 1:0. Suchte auch den Abschluss (68.).
Rudy: Umsichtiger Sechser wie beim FC Bayern. Eroberte Bälle, verteilte sie unspektakulär, aber produktiv. Raus mit Applaus (60.).
Kroos: Konnte nach Herzenslust die Bälle verteilen und zwei Tore einleiten. Nur im Abschluss agierte der Real-Star mehrfach glücklos.
Müller: Mit dem Toreschießen klappte es beim Kapitän nicht. Zielte knapp vorbei (13.). Weltklasse war seine Flanke zu Werners 3:0.
Özil: An guten Tagen ist der Weltmeister als Spielmacher eine Augenweide. Sein frühes Tor zum 1:0 wirkte beflügelnd auf ihn.
Draxler: Der Confed-Cup-Kapitän agierte explosiv, spielfreudig und torgefährlich. Glänzte als Torschütze (2:0) und Vorbereiter (5:0).
Werner: Umjubelt an alter Wirkungsstätte. Der Leipziger traf mit Fuß und Kopf. Ein überragendes Spiel, nicht nur wegen des Doppelpacks.
Goretzka: Der Schalker löste zur Pause Müller ab. Und er brauchte keine fünf Minuten, um Draxlers feine Flanke zum 5:0 einzuköpfen.
Khedira: Nach einer Stunde kam der Ex-Stuttgarter für Rudy. Die Arbeit war da schon erledigt. Genoss die Sprechchöre der VfB-Fans.
Gomez: Applaudierte erst einmal Werner, als er ihn ablösen durfte. Seine 24 Minuten reichten ihm für ein tolles Kopfballtor (79.).
(dpa)
Ich gehöre zu den wenigen Menschen, die beurteilen können, was es heißt, tot zu sein. Ich lag vier Tage im Koma.
— Trainer-Legende Peter Neururer über seinen Herzinfarkt im Jahr 2013.