Bundesliga-Profi Yussuf Poulsen hat Dänemark einen erfolgreichen WM-Einstand beschert und Peru die Rückkehr auf die Fußball-Weltbühne nach 36 Jahren gründlich verdorben.
Einen Tag nach seinem 24. Geburtstag gelang dem Angreifer von RB Leipzig in Saransk der Siegtreffer zum glücklichen 1:0 (0:0)-Erfolg. Vor 40.502 Zuschauern in der Mordowia-Arena traf Poulsen nach Vorarbeit von Tottenham-Star Christian Eriksen in der 59. Spielminute. Die Südamerikaner erwiesen sich mit dem eingewechselten Paolo Guerrero als ebenbürtiger Gegner, vergaben aber beste Chancen und verschossen kurz vor der Pause einen Foulelfmeter durch Christian Cueva (45.+1).
Peru startete zunächst ohne den ehemaligen Hamburger und Münchner Guerrero engagiert und offensivfreudig in seine erste WM-Partie seit dem Vorrunden-Aus 1982 in Spanien. Der 34 Jahre alte Rekordschütze seines Landes, dessen Dopingsperre vom Schweizer Bundesgericht erst kurz vor der WM aufgehoben worden war, saß zunächst nur auf der Bank.
Die erste Großchance der Partie hatten dennoch die Peruaner. In der 13. Minute prüfte Angreifer Andre Carrillo mit einem Schuss vom Strafraumeck den glänzend parierenden Dänen-Keeper Kasper Schmeichel. Nach der sehr aktiven Anfangsviertelstunde des Südamerika-Meisters von 1939 und 1975 kam Dänemark nur langsam etwas besser ins Spiel.
Der künftige Dortmunder Thomas Delaney probierte es erfolglos aus der Distanz (27.). Wenig später musste der Ex-Stuttgarter William Kvist nach einem Zusammenprall mit dem Ex-Schalker Jefferson Farfán vom Platz. Für Kvist kam Lasse Schöne (36.), der nur drei Minuten nach seiner Einwechslung die bis dahin beste Chance zur Führung hatte. Doch den Dropkick wehrte Peru-Torwart Pedro Gallese im Nachfassen ab.
Insgesamt jedoch waren die bis dahin seit 15 Spielen ungeschlagenen Peruaner in der ersten Halbzeit das bessere Team. Die Möglichkeit zur Belohnung vergaben sie jedoch kläglich. Nach einem Foul von Poulsen an Cueva entschied Schiedsrichter Papa Bakary Gassama aus Gambia nach Intervention des deutschen Videoassistenten Felix Zwayer auf Strafstoß - den der Gefoulte jedoch weit über das Tor schoss (45.+1).
Nach dem Wechsel intensivierte der Europameister von 1992 seine Offensivbemühungen. Auch Dänen-Star Eriksen agierte nun auffälliger. Vor dem Führungstreffer spielte er Leipzigs Poulsen schön frei, der Gallese mit seinem Flachschuss überwand. Nach gut einer Stunde durfte dann endlich Guerrero ran - und kam prompt zu einer Kopfballchance, die er aber freistehend vergab (64.). Peru wehrte sich weiter engagiert und kam zu besten Tormöglichkeiten.
Vor allem Guerrero belebte das Angriffsspiel. Per Hacke verfehlte er das dänische Tor nur um Zentimeter (79.). Schmeichel musste mehrmals klären, unter anderem mit einer Fußabwehr gegen Farfán (84.). Doch auch in der fünfminütigen Nachspielzeit gelang Peru kein Tor mehr.
(dpa)
Ich würde lieber in meinem Dorf Erdnüsse verkaufen, als für einen pathetischen Klub wie den FC Chelsea zu spielen.
— Kameruns Fußball-Idol Samuel Eto'o. 2013 wechselte er dann doch zu Chelsea...