Joachim Löw wird im Alles-oder-nichts-Spiel gegen Schweden an seiner Spielidee und auch weitgehend an seinem Stammpersonal festhalten.
Samstag, 23.06.2018
«Das grundsätzliche Vertrauen in die Spieler, die schon länger bei uns sind, wird nicht durch ein Spiel in die Brüche gehen», sagte der Bundestrainer einen Tag vor dem zweiten WM-Gruppenspiel am Samstag in Sotschi gegen Schweden. «Natürlich ist jeder dem Leistungsgedanken ausgeliefert. Aber sie sind in der Weltklasse noch immer ganz oben. Wozu diese Spieler infrage stellen? Das wäre ja fatal», betonte Löw.
Nach dem 0:1 zum Turnierauftakt gegen Mexiko waren vor allem die Weltmeister Toni Kroos, Sami Khedira, Thomas Müller und Mesut Özil kritisiert worden. Es könne zwar sein, dass einer von seinen Stammkräften einmal auf der Bank sitze und dann wieder in die Startelf zurückkehre, bemerkte Löw. Aber zu fundamentalen Umstellungen sieht der 58-Jährige keinen Anlass. Verletzungsbedingt muss gegen Schweden höchstwahrscheinlich der Münchner Mats Hummels passen. Erster Ersatzkandidat ist sein Bayern-Kollege Niklas Süle.
«Die zwei wichtigsten Waffen sind Energie und eine andere Körpersprache», sagte Löw vor der Partie im Fischt-Stadion. Deutschland muss gegen Schweden gewinnen, um die Chance auf das Achtelfinale zu wahren. Die bisherigen Spiele hätten gezeigt, dass es nicht eine WM auf absolutem Top-Level sei. «Es ist eine WM der absoluten Hingabe und Leidenschaft. Die Mannschaften verteidigen mit allem, was sie haben», erklärte der Bundestrainer. Das werde auch gegen die Schweden so sein.
(dpa)
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— Paul Merson