Eintracht Braunschweig verlor in der 2. Liga am Freitagabend in Unterzahl mit 1:3 (1:0) bei Hertha BSC. Vor 40 Jahren, am 11. Oktober 1984, nicht ganz auf den Tag genau, kassierten die „Löwen“ die bis heute letzte zweistellige Niederlage in der Bundesliga – 0:10 bei Borussia Mönchengladbach.
Peter Lux
•Mittelfeld•Deutschland
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Bundesliga
Das Jahr 1984 war in vielerlei Hinsicht besonders. Franz Anton Beckenbauer († 2024) übernahm die deutsche Nationalmannschaft nach der desaströsen EURO in Frankreich („Aus“ in der Vorrunde) als Teamchef.
Der VfB Stuttgart wurde erstmals Deutscher Meister in der Bundesliga-Ära und die Liga sah das bis heute letzte zweistellige Resultat.
Ein Spieler, den Beckenbauer zuvor für seinen ersten Kader nominiert hatte, war dabei: Der heute 62 Jahre alte Peter Lux.
Die Braunschweiger gingen mit einem 3:1-Erfolgserlebnis gegen den HSV in dieses Spiel, das am Ende den geteilt fünfthöchsten Sieg der Bundesliga-Geschichte abbilden sollte.
„Natürlich waren zehn Stück eine brutale Nummer“, erzählte Peter Lux dem Kicker-Sportmagazin (Ausgabe vom 7. Oktober 2024), „aber Gladbach hat gegen Dortmund ein paar Jahre zuvor 12:0 gewonnen, das ist historisch. Ich will das gar nicht schönreden, aber auf dem Bökelberg konnte das einfach mal passieren.“
Oh ja!
„Nach dem ersten Tor“, erinnert sich Peter Lux, „ist Gladbach über uns drüber gerollt. Zur Pause stand es bereits 5:0.“
Und das schon nach 25 Minuten und durch Tore von Uwe Rahn, Hans-Georg Dreßen, Hans-Jörg Criens († 2019), Uli Borowka und Bernd Krauss.
Nach dem Wechsel schossen erneut 2-mal Criens, 2-mal Rahn und Wilfried Hannes den zweistelligen Sieg heraus.
Ich zieh ab mit dem linken Fuß und dat gibt son richtigen Aufsetzer. Wat dann passiert ist, wisst ihr ja.
— Weltmeister Helmut Rahn erklärt sein 3:2-Siegtor im WM-Finale 1954 gegen Ungarn...