Mixed Zone

Bendtner vor Titelgewinn - Spitzenspiel in der Regionalliga Südwest

von Günther Jakobsen15:13 Uhr | 27.10.2017

Ein Spitzenspiel in der Regionalliga sowie drei interessante Spiele aus Europa stehen bei Fussballdaten an diesem Wochenende im Fokus.


Kickers Offenbach – 1. FC Saarbrücken
(Samstag, 14:00 Uhr)

In der Regionalliga Südwest treffen am Sonnabend nicht nur zwei ehemalige Bundesligisten im direkten Duell aufeinander, es ist zudem auch die Begegnung zwischen Spitzenreiter Kickers Offenbach und dem Tabellenzweiten 1. FC Saarbrücken. Während der hessische Klub am vergangenen Sonntag mit dem 0:2 bei Waldhof Mannheim die erste Niederlage der Saison einstecken musste, gewannen die Saarländer mit 5:0 gegen die Zweite des VfB Stuttgart und sind somit weiter seit dem 5. Spieltag ungeschlagen. Das Offenbacher Team von Trainer und Ex-Bundesliga-Torwart Oliver Reck hat derweil alle sieben Heimspiele der Saison gewinnen können. Die Kickers rechnen für das Topspiel mit einer großen Kulisse - eine fünfstellige Zuschauerzahl ist laut Vereinsangaben nicht unrealistisch. 

TEAMVERGLEICH 


GNK Dinamo Zagreb – HNK Rijeka
(Samstag, 15:00 Uhr)

2006, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016: Elf Jahre in Folge konnte GNK Dinamo Zagreb am Ende der jeweiligen Saison die Meisterschaft feiern. Dinamo war in der 1. HNL das Maß aller Dinge, gewann die Titel teilweise mit mindestens 20 Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten (u.a. 2008, 2011 und 2012). Doch in den letzten Jahren wurde der Abstand zum ärgsten Verfolger NK Rijeka immer geringer und in der vergangenen Saison war es soweit: Der Klub aus der Hafenstadt wurde mit zwei Punkten Vorsprung auf Dinamo Erster und feierte die erste Meisterschaft der Vereinsgeschichte. In dieser Saison hat sich aber der Abo-Meister wieder an die Spitze gesetzt und hat mit 31 Punkten nach 13 Partien sechs Punkte Vorsprung auf Rijeka. Das erste Duell der laufenden Saison konnte Dinamo für sich entscheiden und auch die Bilanz spricht für den Spitzenreiter: Rijeka wartet seit Juli 2010 auf einen Auswärtssieg in Zagreb.

TEAMVERGLEICH


Leicester City – FC Everton
(Sonntag, 17:00 Uhr)

In der laufenden Saison gab es bislang drei Trainerwechsel in der englischen Premier League: Während Frank De Boer nach 72 Tagen im Amt bereits Mitte September seinen Stuhl bei Crystal Palace räumen musste, gab es innerhalb der letzten zehn Tage gleich zwei personelle Veränderungen auf der Trainerbank. Leicester City entließ Craig Shakespare nach acht Spieltagen und auf Platz 18 stehend, während Everton einen Spieltag später und ebenfalls als Tabellenachtzehnter reagierte und sich von Ronald Koeman trennte. Bei den Toffees wird David Unsworth interimsweise auf der Bank in Leicester sitzen, während der Premier League-Meister der Saison 2015/16 am Mittwoch den ehemaligen Southampton-Trainer Claude Puel einstellte. Seit dem Wiederaufstieg der Foxes verspricht dieses Duell torreiche Partien – in diesen sieben Spielen fielen durchschnittlich vier Treffer. 

TEAMVERGLEICH 


Rosenborg Trondheim – Stabaek IF
(Sonntag, 18:00 Uhr)

Nach vierjähriger Durststrecke ohne Meistertitel ist Rosenborg Trondheim seit 2015 wieder in der Spur. Der Rekordmeister schloss die beiden letzten Spielzeiten als Sieger der Liga ab und steht auch in diesem Jahr wieder kurz vor dem Gewinn der norwegischen Meisterschaft. Das Team aus Trondheim steht vier Spieltage vor Saisonende auf Platz 1 – mit zehn Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger Molde FK. Rosenborg könnte sich also bereits am Sonntagabend mit einem Sieg gegen Stabaek IF den Titel sichern. Auch aus personeller Sicht könnte diese Partie spannend werden, denn Rosenborg-Stürmer Nicklas Bendtner und Stabaek-Angreifer Ohi Omoijuanfo haben jeweils 17 Saisontore auf dem Konto. Letzterer ist seit Ende September verletzt, könnte aber möglicherweise gegen Trondheim wieder auflaufen. Der Ex-Wolfsburger Bendtner hat derweil in den letzten Wochen zu Omoijuanfo aufgeschlossen und traf in den beiden letzten Ligaspielen drei Mal. 

TEAMVERGLEICH



An das Spielen mit Hunden hat bei seinem Vertrag niemand gedacht.

— Gerhard Mayer-Vorfelder über eine Verletzung von Jungstar Hans-Peter ,,Hansi" Müller, der zuvor mit einer Dogge gespielt hatte.