UEFA

Änderung der UEFA: Darauf müssen sich die Clubs einstellen

von Fussballeck20:14 Uhr | 24.06.2021
Die UEFA hat ihre umstrittene Entscheidung verteidigt
Foto: SID

Die besten Vereine der Bundesliga spielen neben dem Ligabetrieb und dem DFB-Pokal jeweils in der Champions- oder Europa-League. Nun müssen sich die Clubs auf eine Veränderung einstellen, die eine jahrelange Tradition des internationalen Wettbewerbs beendet.

Auswärtstorregel abgeschafft

So wird wie in den Wettbewerben üblich, kein Spiel mehr durch die sogenannte Auswärtstorregel beendet. Seit ihrer Einführung im Jahre 1985 war sie fester Bestandteil in den oben genannten Turnieren und sollte mehr Fairness in die Begegnungen bringen. Fairness deswegen, weil es demnach als schwerer angesehen wurde, im Stadion des Gegners einen Treffer zu erzielen. Bei gleicher Anzahl an Toren nach Hin- und Rückspiel gewann bislang das Team, dass am meisten Tore im Stadion des Anderen geschossen hatte. Vor heimischer Kulisse sei es demnach einfacher aufzuspielen. Aus diesem Grund wurden Auswärtstore bislang extra honoriert.

Ab der kommenden Spielzeit 2021/22 tritt diese Regel somit in Kraft. Die UEFA argumentiert damit, dass der Heimvorteil immer unwichtiger werde. Die Bilanz gibt dieser Annahme recht: Laut „sportschau.de“ werden heute nämlich nur 47% aller Heimspiele gewonnen. Mitte der 1970er Jahre waren es noch 61%. Diese Statistik zeigt also, dass es keine großen Differenzen mehr zwischen Heim- und Auswärtsspielen gibt.

Spieler sind professioneller, die Bedingungen besser – ein Kommentar

Ein weiterer Aspekt der hierbei beachtet werden muss ist, dass die Fußballwelt stets weiter professionalisiert wird. Hinter jeder Mannschaft steckt mittlerweile auch ein Team von Psychologen, welche die Akteure aktiv betreuen. Spieler haben gelernt, mit Drucksituationen besser umzugehen und können auch bei Pfiffen und Buhrufen eher die Ruhe bewahren. Zu unseren Zeiten erleben sie u.a. Abneigung in allen gegnerischen Stadien. In 17  Spielen pro Saison (Bundesliga) müssen sie in gegnerische Stadien antreten. Es scheint so, als sei dies bereits Routine geworden und würde die Spieler nicht mehr weiter stören.

Darüber hinaus ist auch die Infrastruktur der jeweiligen Stadien besser geworden. Vor einigen Jahrzehnten waren besonders die Rasenbedingungen der Teams sehr unterschiedlich. Mit Hilfe von Richtlinien konnte dort mehr Fairness sichergestellt werden. Es kommt nur noch sehr selten vor, dass wirtschaftlich schwächere Teams auf richtige „Ackern“ spielen müssen.





Ich muss um 13.30 Uhr zum Elterngespräch in der Schule sein. Mein Sohn hat was ausgefressen.

— Sandro Wagner bei seiner Vorstellungs-Pressekonferenz in Unterhaching.