U21 greift nach dem EM-Ticket

von Jean-Pascal Ostermeier | sid07:01 Uhr | 10.10.2024
U21 greift nach dem EM-Ticket
Foto: IMAGO / Sportfoto Rudel/SID/IMAGO/Pressefoto Rude

Ein Sieg fehlt noch: Die deutsche U21 kann am Freitag vorzeitig das Ticket für die EM 2025 lösen und so einem drohenden "Endspiel" in Polen aus dem Weg gehen. Voraussetzung dafür ist ein Sieg gegen Bulgarien. "Wir wollen das Spiel definitiv gewinnen und uns schon am Freitag für die EM qualifizieren", sagt DFB-Trainer Antonio Di Salvo vor der Begegnung in Regensburg (18.00 Uhr/ProSieben MAXX).

Erstmals mit dabei ist der 18 Jahre alte Shootingstar Paul Wanner vom 1. FC Heidenheim, zudem kehrt BVB-Profi Maximilian Beier von der A-Nationalmannschaft zur U21 zurück. Fehlen werden dagegen Youssoufa Moukoko und Karim Adeyemi, die in der Torjägerliste der Gruppe D die Plätze eins und zwei belegen.

Bei einem Sieg im vorletzten EM-Qualifikationsspiel wäre der DFB-Auswahl der Gruppensieg nicht mehr zu nehmen. Bei einem Remis und einem gleichzeitigen Erfolg des Rivalen Polen im Kosovo käme es vier Tage später in Lodz zu einem "Finale" um Platz eins. Rang zwei und damit die Teilnahme an den Play-offs hat die deutsche Mannschaft aber schon sicher.

Gewarnt ist Di Salvo vor allem wegen des Hinspiels in Sofia, das seine Mannschaft nach Rückstand "nur" mit 3:2 gewann - Moukoko erzielte alle drei Treffer. "Wir wissen, wie schwer die Aufgabe wird. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir viel weiter sind als vor einem Jahr. Die Jungs haben sich entwickelt", sagt Di Salvo, der auf Moukoko wegen dessen Wechsels nach Nizza erneut verzichtet.

Für die Bulgaren geht es vor 9000 Zuschauern im ausverkauften Jahnstadion um nichts mehr, Chancen auf eine EM-Teilnahme hat das Team keine. "Das ist aber definitiv kein Freundschaftsspiel für Bulgarien", sagt Di Salvo: "Wenn eine Mannschaft nach Deutschland reist, zeigt sie sich immer von ihrer besten Seite. Das ist eine Plattform, sich auch für den deutschen Markt zu präsentieren."

(sid)




Beide haben den Sieg nicht verdient, aber beide haben es letztlich nicht verdient, zu verlieren.

— Alfred Tatar, Sky Austria, über das Wiener Derby.