Schon die aktuelle EM-Torjägerliste zeigt die ganze Qualität der Spanier: Erster ist Saul Niguez von Atlético Madrid (fünf Tore), Zweiter Marco Asensio von Real Madrid (drei). "Die spanische Offensive ist richtig stark. Sie haben fast ein Komplett-Ensemble von Barcelona, Atletico und Real dabei", sagt DFB-Trainer Stefan Kuntz.
Freitag, 30.06.2017
Saul erzielte beim 3:1 im Halbfinale gegen Italien alle drei Treffer. Angeblich hat der FC Barcelona bereits Interesse angemeldet, 80 Millionen Euro wird als Ablöse genannt. Ähnlich gefragt ist Asensio, der zwei Wochen vor der EM für Real im Champions-League-Finale gegen Juventus Turin (4:1) getroffen hatte und im EM-Gruppenspiel gegen Mazedonien ebenfalls einen Dreierpack erzielte.
In der Vorrunde holte Spanien nach Siegen gegen Mazedonien (5:0), Portugal (3:1) und Serbien (1:0) als einziges Team neun Punkte, im Halbfinale folgte das besagte 3:1 gegen Italien. Zum aktuellen Kader gehören auch Jesus Vallejo (Eintracht Frankfurt), Mikel Merino (Borussia Dortmund) und Borja Mayoral (VfL Wolfsburg).
Die Qualifikation für die Endrunde gelang dagegen alles andere als problemlos. Eine 0:3-Heimniederlage gegen Kroatien bedeutete in Gruppe 6 nur den zweiten Platz hinter Titelverteidiger Schweden. In den Play-offs setzte sich Spanien denkbar knapp gegen Österreich (1:1, 0:0) durch.
Trainer der Mannschaft ist seit Mai 2014 der in Andorra aufgewachsene Albert Celades, der als Aktiver sowohl für Real Madrid als auch den FC Barcelona spielte. In Polen steht Spanien bereits zum siebten Mal in einem EM-Finale. Den Titel gab es 1986, 1998, 2011 und 2013, ehe sich das Team für die Endrunde 2015 überraschend nicht qualifizierte. Celades durfte trotzdem blieben.
Elfmal traf eine deutsche U21 bisher auf Spanien, dabei gab es nur drei Siege, zwei Remis und sechs Niederlagen. Der letzte Sieg datiert vom 15. August 2000 (3:1 in Celle), danach folgten aus vier Begegnungen nur ein Remis und drei Niederlagen.
(sid)
Der Sportkamerad Kothny hat vor ein paar Monaten gesagt, Türkgücü möchte 1860 ablösen in München. Wenn Sechzig München eines Tages mal in der Kreisliga-C spielen sollte, mit dieser Wucht, die der Verein hat, mit dieser Fanbase und allem, was da noch drum herum ist: Es ist unmöglich, dass Sechzig München von irgendwem in München abgelöst wird.
— Sascha Mölders