Bayern München hat schon schlechte Erfahrungen mit Saul Níguez gemacht - nun soll der Stürmer von Atlético Madrid am Freitag (20.45 Uhr/ZDF) im Finale der Fußball-U21-Europameisterschaft auch für die deutsche Mannschaft zum Schreckgespenst werden. Beim 3:1 (0:0) im Halbfinale gegen Italien war der 22-Jährige mit einem Dreierpack bereits der gefeierte Spieler.
Dienstag, 27.06.2017
"Anführer Saul", titelte Sport. "Was für eine Show. Mit drei super Toren schießt er Italien im Alleingang weg. Jetzt wartet Deutschland. Celadas Jungs sind auf dem Weg zum fünften Titel", schrieb Marca. Auch sein Coach Albert Celades ist voll des Lobes: "Saul hat einen Riesen-Ehrgeiz. Er treibt seine Mitspieler an und ist unglaublich wichtig für unsere Mannschaft."
Und Saul Níguez, der die Bayern 2016 im Halbfinale der Champions League beim Hinspiel (1:0) mit seinem Tor geschockt hatte, ist heiß begehrt. So sollen angeblich der FC Barcelona und Paris St. Germain Interesse an dem Star der Rojiblanco haben.
80 Millionen Euro wird als Ablöse genannt. Davon würde Atlético aber nur 60 Prozent erhalten. 2011 hat der Verein angeblich 40 Prozent der Transferrechte für 1,5 Millionen an ein Investment-Unternehmen verkauft. Doch Saul will ohnehin bleiben, sagt er zumindest: "Ich habe nicht vor, Atlético zu verlassen."
Zunächst hat er sowieso nur das EM-Finale im Sinn. Für Favorit Spanien ist es bereits das siebte. Viermal haben die Spanier bislang gewonnen.
Bereits die Vorrunde hatten sie als einziges Team mit der Maximalausbeute von neun Punkten abgeschlossen und auch Rekordeuropameister Italien im Halbfinale dank Saul keine Chance gelassen. Die Azzurri hatten immerhin das letzte Gruppenspiel gegen die DFB-Elf mit 1:0 gewonnen.
(sid)
Es wäre besser, wenn er geimpft wäre.
— Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge über den nicht geimpften Star Joshua Kimmich.