Kuntz will gegen Italien Rechenspiele vermeiden

von Jean-Pascal Ostermeier | sid11:02 Uhr | 22.06.2017
Kuntz will weiße Weste im letzten Gruppenspiel behalten
Foto: PIXATHLON/SID

DFB-Trainer Stefan Kuntz will vor dem letzten Gruppenspiel der U21-EM von möglichen Rechenspielchen nichts wissen. "Auf Ergebnis spielen? Das hat im Fußball noch nie geklappt. Wir wollen gewinnen", sagte Kuntz vor dem Topspiel gegen Italien am Samstag in Krakau (20.45 Uhr/ARD). Dem DFB-Team reicht ein Remis, um den Gruppensieg und damit den Einzug ins Halbfinale perfekt zu machen.

Sollte Deutschland am Samstag aber verlieren und gleichzeitig Tschechien gegen Dänemark gewinnen, wird es in Gruppe C kompliziert. In dem Fall hätten drei Mannschaften sechs Punkte auf dem Konto, zum Tragen käme der direkte Vergleich innerhalb der drei Teams. Kurios: Deutschland wäre in diesem Fall bei einem 0:1 Gruppensieger, bei einem 0:2 aber nur Dritter und damit ausgeschieden.

"Ich muss mich erst einmal von meinen Spezialisten regelsicher machen lassen, damit ich das auch verstehe", sagte Kuntz angesichts der unübersichtlichen Situation. Die einfachste Lösung lautet daher, mindestens einen Punkt zu holen. "Genau das ist unser Ziel", sagte er.

Einfach wird das nach Ansicht von Kuntz aber nicht. Der Coach warnte seine Mannschaft bereits vor den angeschlagenen Südeuropäern, die nach der überraschenden Niederlage gegen Tschechien (1:3) gegen Deutschland unter Siegzwang stehen. "Ich glaube, die Italiener haben insgesamt über 1000 Serie-A-Spiele. Da kommt ein Pfund auf uns zu", sagte Kuntz.

(sid)



Glauben Sie ehrlich, dass einer von denen in der DFL sich eine einzige Sekunde Gedanken macht, was bei uns in den Köpfen vorgeht? Das ist denen alles scheißegal! Wir sind am Ende die, die den Preis bezahlen für den ganzen Scheiß. Diese Leute sitzen in ihr.

— Chris Löwe, Dynamo Dresden, nachdem die Sachsen zwischen dem 31. Mai und dem 18. Juni 2020 sieben Spiele absolvieren mussten.