Er ist wieder da – „The Special One“, José Mourinho (61), wird neuer Trainer beim türkischen Vizemeister Fenerbahce Istanbul. Im brisanten Umfeld des Istanbuler Klubs, bei dem am 9. Juni 2024 Präsidentschaftswahlen anstehen, muss der Portugiese den Fokus auf einige Statistiken legen.
Sonntag, 26.05.2024
José Mourinho gehörte beim Champions-League-Finale in Wembley am vergangenen Samstag zu den eingeladenen Sieger-Trainern. Jürgen Klopp (56 / 2019 mit Liverpool) sang oben auf der Tribüne „You’ll never walk alone“, Sir Alexander Chapman Ferguson (82 / 1999 und 2008 mit Manchester United) war ebenfalls mit von der Partie. Aber: Nur Mourinho wurde ausgepfiffen…
Und das, obwohl „The Special One“, der 2004 mit Porto und 2010 mit Inter Mailand erfolgreich war, am Ende den unterlegenen Dortmunder Trainer Edin Terzic tröstete. Ein Bild dieses Finales.
„Ich werde diesen Moment nie vergessen“, so Terzic, „es zeigt, was für ein großartiger Trainer und Mensch er ist.“
Mourinho: „Ich habe ihm gesagt, dass die Zeit ihm nicht helfen wird, diesen Schmerz zu verarbeiten. Aber er sollte stolz darauf sein, was er und sein Team geleistet haben.“ Die nächste Saison wird für Edin Terzic nach der verpassten Meisterschaft 2023 und dem verlorenen CL-Finale sicher nicht einfach, klar.
Aber: José Mourinho, der als Trainer mit 9 Klubs 26 Titel gewann und zuletzt im Januar bei der AS Rom entlassen, tritt bei Fenerbahce Istanbul ein schweres Erbe an.
Das könnte bei Mourinho anders werden. „Mit ihm läuten wir eine neue Ära ein“, versprach Präsident Ali Koc nach der Verpflichtung des erfolgreichsten Trainers, der je in die Türkei wechselte. Koc machte sich die Idee seines Präsidentschafts-Konkurrenten und Vorgängers Aziz Yildirim zu Nutze – und holte Mourinho mit einem Kontrakt bis 2026 (plus 1 Jahr Option) zu Fenerbahce. „So“ vermutet Hakan Uzun im Kicker-Sportmagazin (Montags-Ausgabe), „sicherte er sich womöglich wieder die Macht.“
,,Aber der Trainer weiß doch, dass es für einen Brasilianer normal ist, zu spät zu kommen..." - ,,Deshalb ist es ja auch normal für einen Brasilianer, zu zahlen."
— Dialog mit Giovane Elber und Uli Hoeneß beim FC Bayern.