Mit dem Wechsel des Fußball-Nationalspielers Vitolo vom FC Sevilla zu Atlético Madrid ist eines der kuriosesten Transfergeschäfte im spanischen Profi-Fußball zu Ende gegangen. Atlético bestätigte die Verpflichtung des 27-jährigen Angreifers für die kommenden fünf Jahre.
Vitolo
Atl. Madrid•Angriff•Spanien
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Allerdings werden die Rot-Weißen den Neuzugang erst Anfang kommenden Jahres einsetzen können. Bis dahin ist es Atlético wegen Regelverstößen bei der Verpflichtung von Jugendspielern vom Weltverband FIFA untersagt, Neuzugänge zum Einsatz zu bringen.
Die Madrilenen werden den elfmaligen Nationalspieler, der mit bürgerlichem Namen Víctor Machín Pérez heißt, bis zum Jahresende an dessen Heimatclub UD Las Palmas ausleihen. Dem Transfer war ein spektakuläres Tauziehen vorausgegangen. Am vorigen Sonntag schien der Wechsel Vitolos nach Madrid schon perfekt zu sein, aber einen Tag später kündigte der FC Sevilla an, sich mit dem Spieler auf eine Vertragsverlängerung geeinigt zu haben. Es fehlte nur noch die Unterschrift des Spielers.
Am Mittwoch folgte die nächste überraschende Wende. Atlético erklärte sich bereit, die vertraglich festgesetzte Ablösesumme für Vitolo zu zahlen. Der Spieler gab dem FC Sevilla daraufhin einen Korb, flog nach Madrid und ließ sich von Atlético die vorbereiteten Unterlagen zur Auflösung seines Vertrags mit den Andalusiern geben. Die Papiere hinterlegte er persönlich bei der spanischen Profi-Liga LFP.
Vitolo hatte als ein Schlüsselspieler beim FC Sevilla gegolten. Er gewann mit den Andalusiern in den Jahren 2014, 2015 und 2016 dreimal nacheinander die Europa League.
(dpa)
Er hat so im Vorbeigehen mal eben die Faust genommen und Emmerich einen klassischen Knock-out in die Magengrube versetzt.
— Herbert Zimmermann