Es gibt Dinge, die passen einfach nicht zusammen. Das scheint auch bei Andreas Poulsen und Borussia Mönchengladbach der Fall zu sein.
Sonntag, 03.04.2022
Mit viel Vorschusslorbeeren kam der damals 18-Jährige 2018 für 4,5 Millionen Euro Ablöse vom FC Midtjylland zur Borussia. Die Entwicklung des dänischen U21-Nationalspielers ging von da an aber stetig bergab. Nur einen Einsatz im DFB-Pokal, 24 Einsätze in der Regionalliga West und keinen Bundesliga-Einsatz konnte Poulsen bisher bei Gladbach verbuchen. Zusätzlich wurde der Verteidiger dreimal verliehen – zweimal in die österreichische Bundesliga zu Austria Wien und in der laufenden Saison zum FC Ingolstadt in die 2. Bundesliga.
Doch selbst bei den akut abstiegsbedrohten Schanzern konnte sich der Däne nicht durchsetzen. Zwei mickrige Einsätze im Unterhaus stehen zu Buche sowie zwei Einsätze für die zweite Mannschaft des FCI in der Bayernliga Süd. Die Ingolstädter besitzen aufgrund des Leihgeschäftes eine Kaufoption. Da diese vermutlich nicht gezogen wird, ist Mönchengladbach bereit, Poulsen ablösefrei ziehen zu lassen. Der 22-Jährige besitzt noch einen bis 2023 gültigen Vertrag bei der Borussia.
Im Sommer steht bei den Fohlen ein großer Umbruch bevor. Die finanziellen Möglichkeiten werden in der kommenden Saison deutlich geringer sein als in den letzten Jahren. Daher überrascht es nicht, dass die Verantwortlichen den Linksverteidiger ablösefrei abgeben möchten. Schließlich spart sich Gladbach so das Gehalt von jährlich rund einer Million Euro.
Vielleicht nutzt Austria Wien die Möglichkeit und schlägt zu. Bei den Österreichern hatte Poulsen immerhin seine beste Zeit außerhalb von Dänemark.
Ich will abends ins Bett gehen. Ich bin noch nie ins Bett gegangen. Ich wusste nicht einmal, was ein Kissen ist.
— Diego Armando Maradona (1960 - 2020) bei seiner Vorstellung als Trainer der Dorados de Sinaloa in Mexiko.