Ungefährdeter Tabellenführer in der Liga, Gruppensieger in der Champions League: Die SSC Neapel ist in der laufenden Saison bisher die große Überraschung schlechthin im europäischen Vereinsfußball. Ein Spieler, der derweil aber zumeist von draußen aus zuschauen muss, ist Diego Demme. Der Ex-Leipziger schnürt mittlerweile seit Januar 2020 seine Schuhe für den zweifachen italienischen Meister. Im Winter könnte nun aber sein Abgang bevorstehen, wie ‚RBlive‘ und die ‚Mitteldeutsche Zeitung‘ übereinstimmend berichten.
Dienstag, 08.11.2022
In der jüngeren Vergangenheit hatte Demme des Öfteren mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Erst im Sommer hatte sich der defensive Mittelfeldspieler eine Fußverletzung zugezogen, die ihn bis Ende September außer Gefecht setzte. Auch nach seiner Genesung ist der 30-Jährige für Napoli-Trainer Luciano Spalletti aber keine echte Option. Auf mehr als drei Kurzeinsätze kommt Demme bisher nicht.
Angesichts der Erfolgswelle, auf der die Partenopei momentan reiten, wird Spalletti wohl auch erst einmal keinen Grund sehen, seine Aufstellung zu ändern. Auf der Demme-Position hat sich mittlerweile Stanislav Lobotka festgespielt. Der slowakische Nationalspieler verpasste in der laufenden Spielzeit bisher noch kein einziges Pflichtspiel.
Neapel ist aktuell auf dem besten Weg, sich den Traum vom ersten Scudetto seit 1990 zu erfüllen. In der Serie A sind die Kampanier nach 14 Spielen immer noch ungeschlagen (zwölf Siege, zwei Unentschieden). Die Tabelle führen sie souverän mit acht Punkten Vorsprung auf den AC Mailand an. In der Gruppenphase der Champions League ließen die Neapolitaner unter anderem den FC Liverpool hinter sich und treffen im Achtelfinale im Februar kommenden Jahres auf Eintracht Frankfurt.
Demme soll den genannten Berichten zufolge unzufrieden mit seiner derzeitigen Situation sein und daher auf einen Abgang im Winter drängen. Es stellt sich also die Frage, welche Optionen sich dem gebürtigen Herforder mit italienischen Wurzeln bieten. Bereits im Sommer sollen mit Eintracht Frankfurt und der TSG Hoffenheim auch zwei Klubs aus der Bundesliga Interesse gezeigt haben.
Bei der SGE scheint im Mittelfeldzentrum momentan kein Bedarf zu bestehen. Für die Sinsheimer jedoch könnte die Personalie Demme insbesondere nach der schweren Verletzung von Stammkraft Grischa Prömel aber eventuell wieder interessant werden. Mit seiner Erfahrung von 105 Bundesliga-Spielen ist der 1,70 Meter große Defensivspezialist ohne Zweifel ein gestandener Spieler, der vielen Mannschaften sofort helfen könnte.
Wer unter Klimaschefski ein Jahr durchhält, der ist einen großen Schritt weiter und braucht sich vor nichts mehr zu fürchten.
— Franco Foda über seine Zeit beim 1. FC Saarbrücken und Trainer-Schleifer Uwe Klimaschefwski.