Nach dem achten Abstieg der Vereinsgeschichte geht Arminia Bielefeld in der kommenden Saison wieder in der 2. Bundesliga an den Start. Am 10. Juni steigen die Ostwestfalen in die Vorbereitung ein, bis dahin sollte noch der ein oder andere Spieler zum Kader stoßen. Mit dem Schweizer Silvan Sidler hat man bereits den ersten Neuzugang verpflichtet. Derweil hält Sportchef Samir Arabi auch in Heidenheim nach möglichen Verstärkungen Ausschau.
Silvan Sidler
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„Wir freuen uns sehr, dass sich Silvan für Arminia entschieden hat“, kommentiert Arabi seinen jüngsten Transfer. „Er ist ein flexibel einsetzbarer Außenverteidiger, der mit seinen 23 Jahren noch über großes Entwicklungspotenzial verfügt. Sowohl offensiv als auch defensiv sticht er mit seiner hohen Aktivität hervor. Wir sind überzeugt, dass er die Anforderungen der 2. Bundesliga schnell adaptieren wird.“
Sidler kommt ablösefrei vom FC Luzern, unterschreibt einen Vertrag bis 2025. „Es war immer mein Traum, in Deutschland spielen zu können und daher freue ich mich sehr, jetzt für Arminia aufzulaufen“, sagt der 23-Jährige. „Ich hatte bereits sehr früh Kontakt mit den Verantwortlichen, wir hatten sehr gute Gespräche. Arminia ist ein ambitionierter Verein, und wir haben große Ziele nächste Saison.“
Beinahe seine gesamte Karriere in Deutschland verbracht hat währenddessen Oliver Hüsing. Einzige Ausnahme: der 29-Jährige spielt in der Saison 2016/17 bei Ferencváros Budapest, gewinnt unter Trainer Thomas Doll den ungarischen Pokal. Ausgebildet wird Hüsing bei Werder Bremen, wo ihm der Durchbruch jedoch verwehrt bleibt. Nach seinem Jahr in Ungarn wechselt der Abwehrmann nach Rostock, wohin er zu seiner Bremer Zeit bereits für ein Halbjahr verliehen war. 2019 geht Hüsing dann nach Heidenheim.
Nach 78 Spielen für das Team von Frank Schmidt beginnt für Hüsing nun ein neues Kapitel. „Ich habe mir diese Entscheidung bis zuletzt keinesfalls leicht gemacht, weil hinter mir in Heidenheim drei tolle und erfolgreiche Jahre bei einem besonderen Zweitligisten liegen“, verkündet der 29-Jährige jetzt seinen Abschied.
In der Brenzstadt gehörte Hüsing zu den absoluten Leistungsträgern, absolvierte in der abgelaufenen Spielzeit 33 Ligaspiele (zwei Tore, eine Vorlage). Die Verantwortlichen in Heidenheim hätten gerne mit ihm verlängert, doch die Gehaltsforderungen des Defensivspielers waren wohl zu hoch. Doch wohin zieht es Hüsing?
Eine Rückkehr nach Rostock soll sich unlängst zerschlagen haben, laut „kicker“ steht Hüsing beim Ligakonkurrenten aus Bielefeld auf der Liste. Der Absteiger dürfte ihm seine Gehaltswünsche erfüllen, zugleich winkt die Perspektive auf einen Stammplatz. Nach dem Abgang von Amos Pieper (Werder Bremen) ist in der Innenverteidigung eine Vakanz entstanden. Dessen freigewordenen Platz könnte in der kommenden Spielzeit nun Hüsing einnehmen.
Man sollte jetzt nicht alles so schlecht reden, wie es war.
— Fredi Bobic