Angelt sich Gladbach St. Paulis Kyereh?

von Christian Naß10:50 Uhr | 29.03.2022
Foto: Cathrin Mueller/Getty Images
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Daniel-Kofi Kyereh zählt zu den Senkrechtstarter in der laufenden Zweitligasaison. Im Sommer 2020 ablösefrei vom SV Wehen Wiesbaden zum FC St. Pauli gekommen, hat sich der Mittelfeldspieler zu einem absoluten Leistungsträger bei den Kiezkickern entwickelt. Gekrönt wurde diese Entwicklung am 3. September 2021 mit Kyerehs Debüt in der Nationalmannschaft von Ghana. Der nächste Schritt auf der Karriereleiter könnte bald folgen.

Kyereh ganz oben auf Gladbachs Wunschliste

Es scheint fast sicher zu sein, dass Kyereh in der kommenden Saison in der 1. Bundesliga spielen wird. Ob dies weiterhin auf St. Pauli sein wird, ist fraglich. Schließlich ist die rasante Entwicklung des 26-Jährigen nicht unentdeckt geblieben. Häufiger wurde bereits von einem Interesse von Werder Bremen und Union Berlin berichtet.

Nun steigt auch Borussia Mönchengladbach in das Buhlen um den Ghanaer ein. Laut „Bild“ soll Kyereh bei den Fohlen ganz oben auf der Wunschliste stehen. Die Gladbacher Scouts beobachten den offensiven Mittelfeldspieler schon länger. Elf Tore und elf Torvorlagen in 27 Spielen der laufenden Saison haben die Verantwortlichen der Borussia offenbar überzeugt.

Mönchengladbach will Kader kostengünstiger gestalten

Kein Wunder, denn am Niederrhein ist man auf der Suche nach Nachfolgern für Marcus Thuram, Alassane Plea, Breel Embolo und einigen mehr, die allesamt verkauft werden sollen. Gladbach will und muss aufgrund der sportlichen Entwicklung in dieser Spielzeit den zukünftigen Kader kostengünstiger gestalten. Kyereh erfüllt diese Voraussetzung ideal. Auch wenn der Stürmer noch einen Vertrag bis 2023 bei St. Pauli besitzt und im Sommer eine stattliche Ablöse kosten würde.

Eines scheint sicher: Kyereh wird in der kommenden Saison im Oberhaus spielen. Ob im Trikot des FC St. Pauli oder von Borussia Mönchengladbach, wird sich zeigen.





Wer Bälle mit dieser Eiseskläte ins Tor schießt, muss ein Killer sein.

— Jörg Heinrich, BVB, zum 3:1-Siegtor per Lupfer von Lars Ricken im CL-Finale 1997 gegen Juventus Turin.