Während man beim BVB weiter nach einem Haaland-Nachfolger sucht, ist man in Leverkusen an einem Spieler dran, der genau die Parameter erfüllt, die man eigentlich in Dortmund sucht. Adam Hlozek von Sparta Prag wird mit einem Transfer unter das Bayerskreuz in Verbindung gebracht. Wenig überraschend, da man in Leverkusen stets mit einem Abgang von Patrick Schick in diesem Jahr rechnen muss.
Adam Hložek
Hoffenheim•Angriff•Tschechien
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Bundesliga
Acht Tore und dreizehn Vorlagen und das trotz eines Mittelfußbruches aus der letzten Saison, der ihm immer noch leicht zu schaffen macht. Was Hlozek an Leistung in der tschechischen Liga bringt, ist bemerkenswert. Wenige Spieler haben bereits mit 19 Jahren eine so starke Präsenz im Strafraum. Mit 1,88 Metern und einer überragenden Technik konnte der Rechtsfuß die Abwehrreihen in gesamt Tschechien schon pulverisieren. Dazu noch eine Übersicht, wie man sie eigentlich von einem Stoßstürmer nur selten sieht.
Oft genug passiert es, dass Hlozek auf die Außenbahn geht um dort mit überragenden Dribblings sich Platz zu schaffen. Und anstatt selbst zu schießen, spielt er dann, entgegen aller Erwartungen, seinen besser positionierten Mitspieler an. Dazu kann der Tscheche seinen Körper stark einsetzen, womit eine Sache deutlich wird: Eine Eingewöhnungszeit in der Bundesliga würde der Stürmer nicht brauchen. Er könnte direkt mit der eher robusten Spielweise in Deutschland klarkommen.
Nun wird er mit Bayer Leverkusen in Verbindung gebracht. Die Parallelen zu Patrick Schick sind nicht von der Hand zu weisen. Beide haben bereits bei der tschechischen Nationalmannschaft zusammengespielt. Dort wurde klar, dass Hlozek auch zusammen mit Schick funktionieren würde. Im System von Trainer Jaroslav Šilhavý spielte der letztjährige Torschützenkönig der Fortuna Liga eher eine Art falsche 9 mit Tendenz dazu auf die Flügel abzukippen. So konnte der Youngster seinen Sturmkollegen mit Flanken und Vorlagen füttern.
Bei Bayer würde er perfekt ins System von Gerado Seonae passen. Hlozek sei diesen Sommer wechselwillig und bereit für eine kolportiere Ablösesumme von unegfähr 25 Millionen Euro die Prager zu verlassen. Geld, das man in Leverkusen durch die Champions League-Qualifikation wohl sicher hätte. Trotzdem wäre für weitere Transfers im Sommer ein Verkauf von Schick wohl die beste Option.
Bayer Leverkusen würde damit Borussia Dortmund ein Toptalent wegschnappen, das vielleicht in ein oder zwei Jahren bereits schon mit Erling Haaland verglichen werden kann. Das mag hoch gestochen klingen. Bei Adam Hlozek ist jedoch das aktuelle Motto wirklich „The Sky is the Limit“.
Wir müssen alles daran setzen, den Mist, den wir verbockt haben, wieder gerade zu rücken.
— Horst Hrubesch über Ziele als HSV-Interimstrainer