Frauen-Europameisterschaft

Wück: Für Gwinn als Kapitänin "spricht sehr viel"

von Jean-Pascal Ostermeier
Giulia Gwinn darf sich laut Bundestrainer Christian Wück große Hoffnungen machen, die deutschen Fußballerinnen als Kapitänin zur EM zu führen. "Sie macht es auf dem Platz sehr gut, ist sehr zuverlässig. Auch neben dem Platz ist sie eine absolute Führungspersönlichkeit und übernimmt Verantwortung", sagte Wück im SID-Interview: "Es spricht im Moment viel dafür, dass sie Kapitänin bleibt."


Nach dem Abschied von Alexandra Popp wollte der neue Bundestrainer Wück vor seiner Entscheidung zunächst den Kader kennenlernen. Da Gwinn zuvor schon Popp vertreten hatte, ging die Binde für die Spielführerin zunächst vorläufig an die Rechtsverteidigerin von Meister Bayern München.

Nun aber möchte Wück sich festlegen und mit dem Team "das Thema sicher gleich im ersten Lehrgang im Februar besprechen". Dann geht es für die DFB-Frauen zum Auftakt der Nations League gegen die Niederlande (Breda/21. Februar) und Österreich (Nürnberg/25. Februar).


Mit Blick auf die EM in der Schweiz (2. bis 27. Juli 2025) möchte Wück auch im Tor bald für Klarheit sorgen und "der Mannschaft so früh wie möglich eine Nummer eins bekannt geben". Dies müsse aber nicht auch gleich im Februar geschehen. Sein Vorgänger Horst Hrubesch hatte Ann-Katrin Berger (34) erst direkt vor Olympia zur Stammtorhüterin befördert. 

Wück gab in seinen ersten vier Länderspielen als Bundestrainer neben Berger auch drei jungen Torhüterinnen Spielzeit. Sowohl Stina Johannes (24/Eintracht Frankfurt) als auch die Debütantinnen Sophia Winkler (21/SGS Essen) und Ena Mahmutovic (21/FC Bayern) durften jeweils eine Partie absolvieren.

(sid)



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