Nach der Niederlage bei Celtic Glasgow hat
RB Leipzig die ersten vier Spiele der CL-Vorrunde überstanden, allerdings nicht unbeschadet. Stand heute Morgen stehen sie mit 0 von 12 Punkten desaströs da. Darf man sich angesichts des anstehenden Spielplans trotzdem Hoffnungen auf die ersten 24 Plätze machen?
Am 26.11. reisen die Leipziger nach Mailand zum amtierenden italienischen Meister. Die Nerazzurri sitzen mit sieben von neun Punkten bisher fest im Sattel: In den ersten drei Spielen kassierten sie kein einziges Gegentor, auch nicht im Etihad Stadium bei Manchester City. Morgen wartet das nächste englische Schwergewicht auf sie: Der FC Arsenal ist zu Gast.
Entsprechend wird ein wichtiger Knackpunkt, ob Marco Roses Mannschaft die italienische Defensive knacken kann. Gegen Juventus Turin gelang ihnen das zweimal, allerdings kassierte man, trotz Überzahl, auch drei Gegentreffer. Man wird also auch
Marcus Thuram,
Lautaro Martínez und Co. in Schach halten müssen, um hier zu bestehen.
Neben Simone Inzaghis Team ist vermutlich Aston Villa die schwerste Aufgabe. Die Engländer sind bislang komplett makellos: sechs Treffer, neun Punkte und kein Gegentor in den ersten drei Partien. Auch Vincent Kompanys Bayern brachte besonders Torhüter Emi
Martínez zur Verzweiflung.
Heute Abend geht es für Unai Emerys Team nach Belgien, wo sie bei Club Brügge gastieren. Deutsche Teams scheinen dem spanischen Trainer zu liegen: Mit dem minimalistischen Sieg gegen die Münchner schlug er diese bereits dreimal. Auch für RB wird das Spiel gegen Villa am 10.12. wahrscheinlich eine Geduldsprobe.
Ähnlich schwierig könnte sich das Heimspiel am 22.01.2025 gegen Sporting Lissabon gestalten. Die Portugiesen haben bisher beeindruckende zehn von 12 Punkten geholt. Obendrein schlugen die Hauptstädter gestern Pep Guardiolas Manchester City mit einem krachenden 4:1.
Aber: Vor Kurzem ist Erfolgstrainer
Rúben Amorim gegangen. Er beerbt den kürzlich entlassenen Erik Ten Hag bei Manchester United. Ob und wie sich der Trainerwechsel auf die formstarke Mannschaft aus Lissabon auswirkt, bleibt abzuwarten. Gegen City hat sein Bruder und Nachfolger Marques bereits geglänzt.
Der Fokus wird hier höchstwahrscheinlich darauf liegen, ob der Rasenballsportverein mit Shootingstar
Viktor Gyökeres klarkommt. Der Schwede besticht momentan durch immense Torgefahr und die Leipziger Abwehr vollends beanspruchen. Im gestrigen Spiel schnürte er gleich einen Dreierpack.
Zum Abschluss der Vorrunde wartet am 29.01. eine Reise nach Österreich. Aus den verbleibenden vier Kontrahenten scheint Sturm Graz als die lösbarste Aufgabe: Nach den ersten vier Spieltagen und der Niederlage gestern Abend in Dortmund stehen sie noch ganz ohne Punkte da.
In Anbetracht der mageren Ausbeute aus den bisherigen Spieltagen und den größtenteils schwierigen Gegnern wirkt ein direktes Weiterkommen durchaus unwahrscheinlich. Sollte sich Roses Elf allerdings berappeln und für die ein oder andere Überraschung sorgen, ist ein Platz in den Playoffs immer noch drin.